Die BZ Bank ist den anderen Schweizer Finanzinstituten immer einen Schritt voraus – zumindest in der Berichterstattung. Darum gibt es jetzt schon den Semesterabschluss.

Analog zu den US-Banken, die ebenfalls einen Monat früher abschliessen, präsentiert Martin Ebners BZ Bank bereits jetzt ihr Halbjahresergebnis, das sich auf die Zeitspanne von Anfang Dezember 2012 bis Ende Mai 2013 bezieht.

Die BZ Bank erzielte dabei einen Reingewinn von 8,5 Millionen Franken, wie der Website der Bank von heute Freitag zu entnehmen ist. Im Vergleich: In der Vorjahresperiode hatte der Gewinn 7,6 Millionen Franken betragen.

Deutlich höhere Abschreibungen und Rückstellungen

Den Hauptbeitrag zum Erfolg lieferte wiederum das Kommissionsgeschäft mit 9,8 Millionen Franken, gegenüber 7,9 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. Zurückgegangen ist der Erfolg aus dem Handelsgeschäft. Leicht tiefere Geschäftsaufwendungen verbesserten indessen das Ergebnis.

Auffallend sind schliesslich noch die deutlich erhöhten Abschreibungen und Rückstellungen. Sie stiegen von 37'400 Franken auf knapp 500'000 Franken. Dazu erklärte BZ-Bank-Sprecher Ralph Stadler auf Anfrage von finews.ch: «Das sind einerseits die ordentlichen Abschreibungen auf dem Anlagevermögen und andererseits die üblichen Rückstellungen in Relation zu den eingenommen Kommissionen.»

Leicht tieferes Eigenkapital

Praxisgemäss stelle die BZ Bank ausserdem immer eine gewisse Summe der Kommissionseinnahmen zurück. Wenn die Kommissionen höher seien, seien dementsprechend auch diese Rückstellungen höher, so Stadler weiter.

Das Eigenkapital der BZ Bank betrug per 30. November 2012 rund 37,2 Millionen Franken – nach 38,8 Millionen Franken ein Jahr zuvor.