Die Raiffeisen-Tochter sucht Wachstum bei den Pensionskassen und in einzelnen Schwellenländern: Dies sagt Notenstein-CEO Adrian Künzi in einem Interview.

Wo kann eine Privatbank noch wachsen? Der Chef der Raiffeisen-Tochter Notenstein, Adrian Künzi, äussert sich im Interview mit der morgen erscheinenden «Handelszeitung» über die Wachstumspläne – und verweist dabei aufs Geschäft mit den Pensionskassen: «Dieses ist im Vergleich mit dem Offshore-Banking relativ vorhersehbar und bietet mit einem Umfang von knapp 700 Milliarden Franken gewaltiges Potenzial.»

Raiffeisen investierte bekanntlich in letzter Zeit deutlich in den Ausbau des Asset-Management-Knowhows, welches wiederum unter dem Dach von Notenstein gebündelt werden soll.

Als weiteres Wachstumsfeld nennt Künzi im «Handelszeitungs»-Interview einzelne Schwellenländer wie Südafrika, Kolumbien und Russland. «Ich finde es anmassend, hinter jedem russischen Kunden gleich einen Geldwäscherei-Fall zu vermuten».

Einen Rückbau gab es dagegen im Tessin: Im Mai musste Notenstein die Filiale in Chiasso schliessen, wie Künzi bestätigt. Allerdings führt Notenstein damit immer noch zwei Niederlassungen im Südkanton, eine in Lugano und eine in Locarno.