Die Investmentbank der Credit Suisse werde zur «cash cow», prognostiziert das amerikanische Wertschriftenhaus JP Morgan. Die CS-Aktie ist sein Favorit der Branche, aber dem Institut gefällt auch UBS.
Fünf Faktoren sind es, die der Credit Suisse in diesem und im kommenden Jahr zur Investmentbank zu glänzenden Ergebnissen verhelfen sollen: Marktanteilgewinne, Restrukturierung von Kosten und Risiken, Beständigkeit im Management, limitierte Kreditrisiken und die gute Kapitalausstattung.
Für die Analysten von JP Morgan ist die Sache klar: Das Investmentbanking der Credit Suisse wird die beste Performance aller global tätiger Institute liefern. Massiv, nämlich glatt um 20 Prozent erhöht JP Morgan deshalb auch das Kursziel. Neu liegt es nun bei 60 Franken.
UBS-Turnaround im Gange
Der Supertanker UBS werde langsam auf den richtigen Kurs gebracht. Vom richtigen Mann für harte Entscheidungen: Oswald Grübel. Der Umbau im Investmentbanking werde einige Zeit beanspruchen.
JP Morgan glaubt aber, dass die Handelsplattform der Bank trotz der hohen Personalfluktuation intakt bleibt. Und das Vermögensverwaltungsgeschäft bleibe langfrisitig ein Wachstumsmarkt. Zwar hänge wegen dem Aktienpaket beim Bund ein Verkaufsdruck über dem Titel und der Buchwert werde 2009 kaum nennenswert zulegen, aber der Gewinn pro Titel könnte 2 Franken erreichen.
JP Morgan erklärt diese Perspektiven mit dem starken Cash flow in der Vermögensverwaltung und dem Kostenmanagement im Investmentbanking. Das neue Kursziel ist 17 Franken.