Die nahezu verstaatlichte Royal Bank of Scotland will an ihre Banker rund 250 Millionen Pfund verteilen. Auch an solche, die stark in den Libor-Fall verwickelt sind.
Die staatlich kontrollierte Royal Bank of Scotland (RBS) will einem Zeitungsbericht zufolge Investmentbankern Boni über insgesamt bis zu 250 Millionen Pfund zahlen. Laut «Financial Times» sollen Mitarbeitende eines Geschäftsbereichs in den Genuss der Sondervergütungen kommen, der stark in den Libor-Zinsskandal verwickelt sei.
Die FT zitierte ausserdem einen Vertrauten des britischen Finanzministers George Osborne mit den Worten, die Kontroverse über die Boni werde nicht so stark aufgeladen sein wie die Empörung im vergangenen Jahr über den Bonus von einer Million Pfund für Bankchef Stephen Hester.
RBS war wiederholt Quelle für Skandale
Es ist nicht das erste Mal, dass die Royal Bank of Scotland wegen hoher Boni Schlagzeilen macht.
Wie zudem bei der RBS die Libor-Manipulation ablief, beschreibt «Bloomberg» in einer Reportage.