Kaufinteresse an der Tessiner Privatbank BSI sollen die Royal Bank of Canada und das Private-Equity-Haus Apax haben. Der Preis gilt aber noch als zu hoch.

Generali will seine Tessiner Bankentochter loswerden – so viel ist bekannt. Doch der Preis, den der italienische Versicherungskonzern dafür haben will, ist zu hoch, berichtet nun «Bloomberg».

Auf 2,3 Milliarden Euro habe die Versicherungsmutter den Wert der Privatbank BSI (ehemals Banca Svizzera Italiana) schätzen lassen. Doch dass Interessenten bereit sind, diesen Betrag dafür zu zahlen, daran zweifeln Experten gegenüber der Nachrichtenagentur.

Mögliche Käufer für die BSI

Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber «Bloomberg» äusserten, verschicken JP Morgan Chase und Mediobanca, welche Generali in der Angelegenheit beraten, derzeit Verkaufsdokumente an potenzielle Interessenten. 

Gemäss dem Bericht sollen die Royal Bank of Canada und das Investmentunternehmen Apax ihr Interesse angemeldet haben. Von den Beteiligten gab es keinen Kommentar zum Thema.

Ex-Zurich-Manager räumt in Italien auf

Nachdem der neue CEO Mario Greco im August das Steuer von Generali übernommen hatte, hatte die Versicherung ihre Geschäftsaktivitäten überprüft und will sich – wie viele europäische Mitbewerber auch – von allem trennen, was nicht zum Kerngeschäft gehört. Dazu gehört eben auch BSI.