Der Rückversicherer weist für das erste Quartal einen Verlust aus. Mehrere Faktoren haben haben das Ergebnis belastet. An den Zielen für das Gesamtjahr hält der Konzern jedoch fest.
Der Rückversicherer Swiss Re ist schwach ins neue Jahr gestartet. Im ersten Jahresviertel resultierte ein Minus von 248 Million Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 333 Millionen Franken in der Vorjahresperiode.
Rückstellung infolge des Ukraine-Kriegs
Mehrere Faktoren haben zum Rücksetzer beigetragen, wie die Swiss Re in der Medienmitteilung kommuniziert. Die Gruppe musste höhere als erwartete Grossschäden aus Naturkatastrophen von 524 Millionen Dollar im Sach- und Haftpflichtbereich sowie Corona-bedingte Schäden von 515 Millionen verkraften, wie es heisst. Darüber hinaus buchte Swiss Re Rückstellungen von 283 Millionen Dollar, die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine stehen.
In der Sachrückversicherung verzeichnete das Institut im ersten Quartal einen kleinen Gewinn von 85 Millionen Dollar gegenüber 481 Millionen vor einem Jahr. Die Nettoprämien in der Sparte nahmen knapp 6 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar zu.
Im Geschäft der Lebensrückversicherung belasteten die nach wie vor hohen Corona-Sterberaten insbesondere in den USA. Hier resultierte ein Verlust von 230 Millionen Dollar, verglichen mit einem Minus von 193 Millionen im Jahr davor. Die Prämieneinnahmen bildeten sich um knapp 2 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar zurück.
Jahresziele bestätigt
Für den Erstversicherungsteil Corporate Solutions wies die Gruppe trotz Rückstellungen von 129 Millionen zum Ukraine-Krieg einen Gewinn von 81 Millionen Dollar aus. Im Vorjahr war ein Ergebnis von 96 Millionen Dollar rapportiert worden.
Für das weitere Geschäftsjahr zeigte sich CEO sich Christian Mumenthaler indessen optimistisch: «Obwohl das erste Quartal der Rückversicherungsbranche und Swiss Re erheblichen Gegenwind bescherte, sind wir zuversichtlich, dass die Gruppe die Herausforderungen meistern wird», sagte er. Dank der bereits in den letzten Jahren ergriffenen Massnahmen verfügten unsere Geschäftsbereiche über alle notwendigen Hebel, um die Profitabilität zu steigern und die Finanzziele für 2022 zu erreichen, heisst es.