Welche Männer aus der Finanzbranche sind besonders angesagt? Welche Typen wünscht sich die junge Bankerin? Da hätten wir eine interessante kleine Einschätzung.
Denn auf dem lockeren Branchen-Blog-Forum «Wall Street Oasis» hat eine Fachfrau genau ihre entsprechenden Erfahrungen und Wünsche notiert – anonym, versteht sich.
Die Autorin arbeitet in der Finanzbranche, trägt den Nickname «Bankarella» und geht davon aus, dass eine junge Frau, die mit 80-Stunden-Wochen an einer Karriere im Finanzwesen feilt, auch gewisse Anforderungen an ihre Männer stellt: In der kurzen Freizeit will sie schliesslich das Maximum an Hedonismus herausholen.
«What Every Banker Girl Needs», lautet also der Titel ihres Beitrags, und sie befindet: «Du musst strategisch mit deiner Zeit umgehen, also brauchst du Personen (oder eine Person) daneben, die das ebenfalls beherrscht.»
Und da es einer jungen Frau in der Finanzbranche bekanntlich niemals an Interessenten mangelt, empfiehlt «Bankarella», das Problem ähnlich anzugehen wie die Leute in der Human-Resources-Abteilung: Dort sortiert man unter den vielen Stellenbewerbern ja auch erst mal nach einigen grundlegenden Punkten aus...
Zum Beispiel durch die Frage, aus welchem Bereich einer kommt.
Dazu hat «Bankarella» nun eine Liste zusammengestellt – auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen und mit der gütigen Mithilfe ihrer Freundinnen; wobei die Notengebung von einem bis drei Sterne reicht.
Der (Investment-)Banker
Vorteile: Nicht allzu anhänglich. Gibt gern Geld aus.
Nachteile: Oft in Zeitnot. Denkt immer an die Arbeit. Sobald es sich dort aufhäuft, stagniert auch sonst alles. Neigt dazu, Telefongespräche abzubrechen mit: «Danke. Tschüss». Ausserdem führt die Situation (wenn man selber im Banking arbeitet) immer zu Vergleichereien: Status, Deals, Einkommen...
Der Private-Equity-Typ
Vorteile: Dieselben wie der Banker.
Nachteile: Weniger als der Banker. Mehr Selbstvertrauen, mehr freie Zeit.
Der Unternehmensberater
Vorteile: Hat eine Menge Flugmeilen. Lässt dich von Montag bis Donnerstag in Ruhe.
Nachteile: Was bedeuten schon Flugmeilen? Und wenn man ihn braucht, ist er oft nicht da. Hält seine Arbeit oft für zu wichtig. Wenn das Verhältnis mit ihm langsam warmgelaufen ist, kommt er auf ein neues Projekt und/oder in eine andere Stadt.
Der Vermögensverwalter
Vorteile: Kennt alle guten Restaurants. Beherrscht das Geldausgeben.
Nachteile: Zu unecht, zu status-orientiert. Wirft Frauen in zwei Schubladen: Heiratsmaterial oder Date-Rape-Objekt. Redet endlos, darum auch problematisch, wenn man nur einen Zweistunden-Slot hat.
— Der Hedge-Fund-Typ
Die Autorin kann hier auf kein genügend grosses Sample zurückgreifen. Einschätzung vom Hörensagen: Etwa gleich wie Private-Equity-Männer, aber mit einem gewissen Aufwärtspotential.
Der Händler
Vorteile: Bewusstsein für Transaktionen und Tempo, gutes Zeit/Wert-Verhältnis. Kann etwas rasch beenden und ohne Drama abziehen. Hat aber oft das Gefühl, etwas beweisen zu müssen (zum Beispiel, indem er mit Geld um sich wirft).
Nachteile: Etwas schlampiger als die anderen erwähnten Typen. Vergleicht dauernd seinen besten Monatsschnitt mit deinem Durchschnittslohn (wobei er gern deinen Bonus vergisst). Vor allem: Wenn er einen schlechten Tag hat, ist es wirklich ein schlechter Tag.
Am Ende kürt unsere Expertin den Trader zum Idealtypus: Der sei obendrein lustig, sein Ruf ist ihm egal, und oft ist er schlau genug, um zu merken, wann er den Mund halten muss.
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