Wie kann man sich schützen, wenn die nächste Blase platzt? Der schweizerische Doomprophet liefert seine persönliche Antwort auf die Frage aller Fragen.
«Ich weiss nicht, wann es passieren wird. Ob es morgen passiert, in fünf oder in zehn Jahren, aber irgendwann wird es eine riesige Zerstörung von Vermögen geben», prophezeite Börsenguru Marc Faber soeben auf seinem Blog.
Was also tun? Marc Fabers persönlicher Krisen-Mix besteht derzeit aus:
- Long-Positionen in Aktien. Aber derzeit sind dies kaum US-amerikanische Papiere, der Schweizer Investor setzt lieber auf asiatische Titel.
- Immobilien in Asien,
- etwas Cash-Bestände und Bonds,
- «und natürlich eine grosse Gold-Position».
Im Grunde genommen laute die Kernfrage: Was kann uns am besten vor einer totalen Vermögenszerstörung schützen? Mit anderen Worten: Entscheidend sei die relative Sicherheit in einer Situation, wo eine historische Blase platzt und alles zusammenbricht.
Weiter wurde übers Wochenende ein anderer Berufsskeptiker gefragt, wie er in der jetzigen Lage sein eigenes Geld anlege: Thilo Sarrazin. Der ehemalige Bundesbank-Vorstand und Erfolgsautor («Europa braucht den Euro nicht») prophezeihte in der «BZ Berlin» eine dramatisch steigende Inflationsgefahr: «Wenn wir den Wettbewerbsnachteil der Südländer, der bei 30 Prozent liegt, ausgleichen wollen, bräuchten wir eine Inflation, die über zehn Jahre bei fünf bis sechs Prozent liegt», so Sarrazins Antwort auf die zu befürchtende Teuerung. «Heisst: Sparguthaben sind nach zehn Jahren nur noch die Hälfte wert.»
Die Millionen aus seinen Buchverkäufen investierte Ökonom Sarrazin denn auch weitgehend in Sachwerte: «Vor einem Jahr habe ich mein Haus saniert. Den Rest des Geldes habe ich hälftig in Unternehmensanleihen und Aktien angelegt. Staatsanleihen kaufe ich allerdings nicht.»