Der schwedische Pay-now-buy-later-Spezialist Klarna soll kurz vor einem Börsengang in den USA stehen. Damit will das Unternehmen mindestens eine Milliarde Dollar einnehmen.

Der schwedische Bezahldienstleister Klarna plant einen Börsengang in den USA und könnte bereits in der kommenden Woche einen entsprechenden Antrag stellen. Das berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) am Donnerstag unter Berufung auf Kreise.

Dabei sollen mindestens eine Milliarde Dollar eingenommen werden. Demzufolge soll die Marktbewertung für das gesamte Unternehmen mehr als 15 Milliarden Dollar betragen. Die Preisfestlegung könnte Anfang April erfolgen.

Wilde Ausschläge bei der Bewertung

Die Bewertungen von Klarna hatten in der Vergangenheit stark fluktuiert. 2021 kam das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde auf eine Bewertung von 45,6 Milliarden Dollar. In einer weiteren Runde im Jahr darauf betrug die Bewertung nur noch 6,7 Milliarden Dollar. Analysten schätzten den Wert des Unternehmens im vergangenen Jahr auf rund 14,6 Milliarden Dollar. Als Basis dienten dabei Angaben des Anteilseigners Chrysalis Investments.

Klarna habe laut einer Erklärung vom November einen vertraulichen Antrag auf einen Börsengang bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC gestellt. Das Unternehmen arbeitet dem Artikel zufolge mit rund 15 Banken an dem IPO, darunter Goldman Sachs, J.P. Morgan Chase und Morgan Stanley.

Das schwedische Unternehmen hatte mit seinen Raten-Zahldiensten im Onlinehandel schnell Fuss gefasst und ein rasantes Wachstum verzeichnet.