Die in Genf ansässige Taurus Group hat gemäss eigenen Angaben den ersten vollständig regulierten Handelsplatz für digitale Assets und Kryptowährungen geschaffen.
Die Taurus Group wurde 2018 von Vertretern aus Banking, Vermögensverwaltung, Regulierung und Cybersicherheit gegründet. Nachdem das Unternehmen Anfang Juni eine Bestätigung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) erhielt, will die Taurus Group noch in diesem Monat ihre Tätigkeit als Finanzintermediär aufnehmen, wie einer Medienmitteilung vom Montag zu entnehmen ist.
Gleichzeitig hat das Unternehmen eine Schweizer Bewilligung für Effektenhändler beantragt. Die Taurus Group will, ausgehend von der Schweiz, eine der ersten vollständig regulierten Handelsplattformen für digitale Assets in Europa aufzubauen, die dabei höchsten institutionellen Standards gerecht wird.
Einige der klügsten Köpfe
Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen seine Technologie entwickelt und ein Team aufgebaut, das sich ergänzt. Dieses Team deckt alle Finanzdienstleistungen und die gesamte Wertschöpfungskette digitaler Assets ab und umfasst – gemäss eigenen Angaben – einige der klügsten Köpfe aus den Bereichen Blockchain und Cybersicherheit.
Das Unternehmen wird geführt von:
- Sébastien Dessimoz, EPFL und CFA
- Lamine Brahimi, EPFL und CFA
- Oren-Olivier Puder, Rechtsanwalt, ehemals Finma
- Jean-Philippe Aumasson, EPFL: Kryptographie, Cybersicherheit und Blockchain; Verfasser des
Buches: «Serious Cryptography»
«Unser Ziel ist es, eine Nasdaq für digitale Assets zu erschaffen. Dabei bauen wir Schritt für Schritt eines der konkurrenzfähigsten Teams in Europa auf. Wir arbeiten eng mit Kunden, Finanzdienstleistern, Aufsichtsbehörden und den besten akademischen Instituten zusammen, um die Dienstleistungen und Infrastruktur der Zukunft zu entwickeln», sagt Dessimoz, Mitbegründer der Taurus Group.
Unterstützung vom Kanton
Unterstützung erhält das Vorhaben offensichtlich auch vom Kanton Genf. «Wir begrüssen und fördern Projekte wie das der Taurus Group, weil sie für das wachsende Ökosystem von Genf auf dem Gebiet der Blockchain-Anwendungen und Kryptowährungen einen erheblichen Mehrwert schaffen», sagte Pierre Maudet, Präsident des Staatsrats des Kantons Genf.
Der technologische Beirat setzt sich zusammen aus:
- Bryan Ford, Head of Dedis Lab, EPFL, Blockchain-Experte
- Dmitry Nedospasov, Phd: Experte für Hardware-Sicherheit
- Stéphane Rey, Chief Technology Officer, Asset Management Firm
- Thomas Roth, Sicherheitsexperte, Forbes 30 under 30 (Technology)