Erstmalig in der Schweiz: Degussa in Zürich und Genf akzeptiert neuerdings Kryptowährungen beim Edelmetallkauf, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Die Firma Degussa Goldhandel mit Sitz in Zürich akzeptiert als erste Edelmetallhändlerin in der Schweiz Kryptowährungen als Zahlungsmittel – vorerst von institutionellen Investoren, wie ein Sprecher gegenüber finews.ch entsprechende Informationen bestätigte.

Aufgrund der zunehmenden Nachfrage speziell von institutionellen Anlegern, digitale Währungsbestände in physische Goldbarren und andere Edelmetalle umschichten zu können, haben diese ab sofort die Möglichkeit, bei Degussa mit Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Litecoin (LTC) und Bitcoin Cash (BCH) zu bezahlen.

Steigendes Interesse von reichen Familien

Insbesondere Vermögensverwalter, Family Offices und andere grössere Investoren zeigten seit längerem ein steigendes Interesse an dem neuen Service, sagte der Sprecher weiter. Degussa arbeitet dabei mit der Firma Crypto Finance in Zug zusammen.

«Aufgrund zahlreicher Anfragen von Grossanlegern, die Kryptogeld besitzen oder verwalten und gerne das Portfolio mit dem ‹sicheren Hafen Gold› unterlegen würden, haben wir uns dazu entschlossen, digitale Währungen zu akzeptieren und den Investoren dadurch weitere Anlage-Optionen zu bieten», ergänzte Andreas Hablützel, CEO von Degussa in der Schweiz.

Schliessfach ausserhalb des Banksektors

In einer zweiten Phase, die wahrscheinlich Mitte des Jahres gestartet wird, sollen auch Privatkunden die Möglichkeit erhalten, im Onlineshop Edelmetalle mittels Kryptowährungen zu bezahlen.

Degussa bietet Kryptogeld-Besitzern schon jetzt die Möglichkeit, ihre Kryptocodes (Paper-Wallets), die für eine Krypto-Transaktion notwendig sind, in einem Schliessfach ausserhalb des Banksektors zu lagern.