Das US-Magazin «Forbes» hat wieder eine Rangierung der «mächtigsten Menschen der Welt» erarbeitet, und man kann sagen: Die Hochfinanz ist gut vertreten.
Es beginnt schon ganz vorne, wo Ben Bernanke auf Rang vier landen konnte – nach Barack Obama, Hu Jintao und Wladimir Putin (respektive einen Rang vor den Google-Boys Sergey Brin/Larry Page).
Hier spiegelt sich, wie die (ohnehin schon grosse) Bedeutung der Notenbanker durch die Krise der letzten Jahren noch gestiegen ist. Mit Tim Geithner (Rang 21), Jean-Claude Trichet (Rang 25), Bank-of-Japan-Gouverneur Masaaki Shirakawa (Rang 26), IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn (Rang 47), Bank-of-China-Chef Zhou Xiaochuan (Rang 48) und Weltbank-Chef Robert Zoellick (Rang 63) ist der bürokratisch-finanzielle Komplex recht stark vertreten in der Gilde der 67 mächtigsten Menschen der Welt.
Weniger präsent sind indes die privatwirtschaftlichen Vertreter der Finanzwelt. Der Rang 14 von Warren Buffett liegt sicher im Rahmen vieler Erwartungen (zumal angesichts von Buffetts Vorbildcharakter). Bemerkenswerter erscheint die prominente Position von Blackrock-Gründer Laurence D. Fink (Rang 16), der sogar Lloyd Blankfein (Rang 18) überholen konnte. Mit JP-Morgan-CEO Jamie Dimon (Rang 30) konnte sich ansonsten noch ein weiterer Banker in die Liste schmuggeln – eine Wahl, die natürlich auch die sehr amerikanische Perspektive des Ganzen zeigt.
Erwähnt sei, dass immerhin zwei Schweizer Vertreter Präsenz markieren: Nämlich erstens Sepp Blatter auf Rang 53 (drei Ränge vor Nicolas Sarkozy, was sowohl in Visp als auch in Paris zu reden geben dürfte), sowie Klaus Schwab (Rang 66).
Aber eben: Solche Listen dienen ja vor allem der Unterhaltung...