Die SNB hat den Jahresabschluss 2013 veröffentlicht. Wo sie – wie zuvor schon angekündigt – einen happigen Verlust verbuchen musste.
In der am Freitag veröffentlichten Jahresrechnung weist die Schweizerische Nationalbank (SNB) einen Verlust von 9,08 Milliarden Franken aus. Im Vorjahr hatte die SNB noch einen Gewinn von 5,96 Milliarden Franken ausgewiesen.
Dieser Verlust war im Grunde bekannt gewesen. Anfang Januar hatte die SNB ein Minus von «rund 9 Milliarden Franken» angekündigt. Der Grund für den Verlust sei insbesondere auf den Absturz im Goldpreis zurückzuführen.
Die Liste zeigt nun, dass der Bewertungsverlust beim Gold letztes Jahr 15,2 Milliarden Franken betrug; im Vorjahr hatte der Wert der SNB-Goldbestände noch um 1,4 Milliarden Franken höher bewertet werden können.
Plus bei Devisen
Demgegenüber stand 2013 ein Plus bei den Fremdwährungspositionen von 3,1 Milliarden Franken sowie ein Ertrag von 3,4 Milliarden Franken aus dem Verkauf des Stabilisierungsfonds der UBS, steht in der Mitteilung weiter.
Da der Jahresverlust deutlich über der Ausschüttungsreserve von 5,3 Milliarden Franken liege, kann die Nationalbank weder eine Dividende an die Aktionäre noch eine Gewinnausschüttung an Bund und Kantone vornehmen.
Zudem hat der Bankrat der SNB beschlossen, auf Grund der bestehenden hohen Marktrisiken für das Geschäftsjahr 2013 die Rückstellungen für Währungsreserven um 3,0 Milliarden Franken zu erhöhen. Nach dieser Zuweisung resultiere ein Jahresergebnis von minus 12,1 Milliarden Franken.