Der Investment-Chef-Stratege der UBS glaubt, dass die US-Notenbank vor allem für Stabilität an den Märkten sorgte. Und er empfiehlt in Schwächephasen in US-Aktien zu investieren.
Für Mike Ryan, Chefstratege und Head of Wealth Management Research Americas bei der UBS, ist und bleibt die USA der beste Ort, um zu investieren.
Das bleibe so, auch wenn die Notenbank (Fed) ihre Wertpapierkäufe im Dezember 2013 wahrscheinlich ausdünnen wird, wie er in einem Interview mit CNBC sagte.
Das makroökonomische Umfeld weise Anzeichen einer Verbesserung auf. Und er hält fest: «Die Fed spricht lediglich von einer Reduktion der Wertpapierkäufe. Über ein völliges Ausklinken aus den Märkten wurde nie gesprochen».
Drei Top-Bereiche
Vor diesem Hintergrund richte sich die UBS an den Märkten neu aus. «Wir müssen ein wenig selektiver sein». Trotzdem sei eine Pro-Risiko-Haltung im Vordergrund und man lege weiterhin Gewicht auf Bereiche, welche die besten Wachstumschancen versprechen. Er nannte folgende:
- Aktien (Mid- und Small-Cap)
- Kreditmärkte High Yield Credit
- Währung US-Dollar
Fed nicht primär für Gewinne verantwortlich
Der US-Aktienmarkt sei momentan fair bewertet, sagte er im Interview weiter. In Schwächephasen könne man problemlos hineinkaufen. Ryan, der seit mehr als 30 Jahren in der Branche arbeitet, ist der Ansicht, dass die Aktienmärkte in den letzten Quartalen den Rückstand zu den hohen Unternehmensgewinnen endlich aufholen konnten.
Die Fed habe dabei die Umweltbedingungen gesetzt, die für die Stabilität der Finanzmärkte und für ein Wieder-Engagement der realen Wirtschaft sorgten. Klar, die monatlich 85-Milliarden-Zukäufe haben die Finanzmärkte stimuliert. Aber dies war seiner Ansicht nach nicht der primäre Katalysator für die hohen Gewinne der Finanzwerte.