Eine gute Tasse Kaffee oder ein Espresso erhellt die Gemüter und belebt den Geist. Kaffee sollte aber nicht nur als Mittel zum Zweck dienen, um Müdigkeit zu vertreiben und einen in Schwung zu bringen – Er sollte ein sinnliches Genusserlebnis sein. finews.ch hat eine Auswahl an besonderen Café-Spots in Zürich zusammengestellt, die unter anderem Genuss, ein tolles Ambiente und nachhaltige Produkte versprechen.


Vicafe:

Vicafé ist an mehreren Standorten in Zürich vertreten. Wie zum Beispiel an der Zollstrasse, am Bellevue oder in der Bahnhofstrasse. Nachhaltigkeit ist für Vicafé eine Herzensangelegenheit: Der Kunde erhält seinen Kaffee in einem wiederverwendbaren Tonbecher, welcher aus Ton, Wasser und Salz besteht sowie plastikfrei ist. Damit hat das Unternehmen eine neue Kategorie im Take-Away Bereich zwischen Einwegbechern und Keramiktassen eröffnet.

Vicafe legt Wert darauf, alle ihre Produzenten persönlich zu kennen. Letzten Monat haben sie darum ihre Partner in Kolumbien und Brasilien vor Ort besucht. Die Sourcing Philosophie von Vicafe basiert auf Empathie, dem geschickten Einsatz von vorhandenen Ressourcen und schliesslich einer radikalen Ehrlichkeit. Für die Umsetzung wurden verschiedene Kriterien formuliert; als Beispiel das «Win-Win-Win»- Kriterium, welches besagt, dass bei jedem Einkauf alle Beteiligten von der Zusammenarbeit profitieren sollen.

Der Kaffee wird täglich in der Vicafe Rösterei in Zürich Altstetten geröstet und anschliessend in ihren Espresso-Bars zu «Coffees to go» weiterverarbeitet. Ebenso sind die Bohnen im Onlineshop oder in ausgesuchten Geschäften erhältlich.

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Vicafe (Bild: zVg)


Café Bar Odeon:

Diese Café Bar ist ein Treffpunkt für alle, die der Hektik unserer Zeit entfliehen möchten - mitten im Herzen von Zürich (Limmatquai 2). Es ist nicht nur ein Café, sondern eine Institution. Das Odeon ist ein prächtiges Kaffeehaus im Jugendstil, welches seine Türen bereits 1911 öffnete. Dazumal war es Treffpunkt berühmter Schriftsteller, Dichter, Maler und Musiker. Personen wie Benito Mussolini, Lenin oder Albert Einstein gingen im Odeon ein und aus. 

Seit 2019 ist das Odeon stolzes Mitglied des exklusiven Klubs der Wiener Kaffeehausbesitzer. Ein echtes Wiener Kaffeehaus bietet mehr als guten Kaffee, Marmortischchen und ein stimmiges Ambiente: es ist ein Ort der Begegnungen, der Musse, und des Genusses, offeriert internationale Zeitungen, Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie etwas für Zwischendurch.

Seit 1862 arbeitet das Odeon mit «Julius Meinl Premium Kaffee» zusammen, welches DER Botschafter der Wiener Kaffeehauskultur ist.

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Café Bar Odeon (Bild: Zürich Tourism)


Manuel's:

Das Manuel's an der Löwenstrasse 12 ist drei in einem: ein Verkaufsladen, eine Bar, ein Café und hält für Geniesser viele Verlockungen bereit. Auf drei Etagen präsentiert das Geschäft die besten Zigarren der Karibik, über 650 Rums und eines der umfangreichsten Kaffee-Sortimente der Stadt. Im Mittelpunkt des Angebots steht der italienische Espresso.

Viele Marken importiert das Manuel's direkt aus Italien: Costadoro aus Turin, Manaresi aus Florenz, Danesi aus Rom, Kimbo aus Napoli, Mauro aus Kalabrien und viele mehr. Vor Ort serviert das Manuel's einen Espresso von Caffé GM aus der Toscana, einem Kleinbetrieb, der nach traditioneller Art über einem Holzfeuer röstet.

Oder der Gast entscheidet sich für den «Espresso des Monats». Zurzeit entführt dieser den Gast nach Rom. Mit seiner italienischen Kaffee- Auswahl setzt sich das Manuel's dem aktuellen Kaffee-Zeitgeist entgegen. Ganz bewusst, denn fruchtige, moderne Röstungen haben natürlich ihre Berechtigung. Doch wer kann einem italienischen Espresso mit seinen typischen Schokolade- und Nussaromen schon widerstehen? 

Das Manuel's serviert seine Espressi kurz und kräftig, genauso wie in Italien an der Bar. Damit der Kaffee immer frisch bleibt, importiert das Unternehmen kleine Chargen und vertreiben die Röstungen auch via Internet im Onlineshop.

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Espresso des Monats (Bild: zVg)


Mame:

Das Mame an der Josefstrasse 160  ist seit 2017 als «Speciality Coffee Café» bekannt. Man geht hier auf die Reise, seinen Lieblingskaffee zu finden. Nach dem Motto: «The best coffee is the coffee you like.» Im Mame werden verschiedene Geschmacksrichtungen wie schokoladig, fruchtig, floral etc. angeboten.

Die Kaffees sind saisonal und direkt von Plantagen besorgt, die die Betreiber jedes Jahr besuchen und vor Ort degustieren. Seit 2015 sind die Co-founders regelmässig an Kaffeemeisterschaften tätig und servieren Kaffees, die einzigartig sowie selten verfügbar sind.

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Mame Café (Bild: zVg)


Babu's Bakery & Coffeehouse:

Das Babu's an der Löwen-, Theater- oder Zentralstrasse ist ein stilvolles Café mit kreativer, leichter Küche und Espressospezialitäten.

Der Kaffee stammt von der traditionsreichen Rösterei Stoll in Zürich, die seit 1936 für höchste Qualität und erstklassigen Service steht. Der Kaffee wird auf traditionelle brasilianische Weise «natural» verarbeitet, was ihm seine Süsse und Fülle verleiht. Die mittlere Röstung bringt klassische Röstaromen hervor, ohne den Charakter des Kaffees zu überdecken. Auch online erhältlich.

Die Milch wird von der Bio- Molkerei Höhn aus Hirzel bezogen, die seit 1912 frische, natürliche Milch aus der Region liefert. Die vegane Alternative wäre der Bio- Haferdrink von Minor Figures ohne Zuckerzusatz.

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Babu's Bakery & Coffeeshop (Bild: zVg)


Café Noir: 

Hinter dem Café Noir an der Neugasse 13 verbergen sich zwei Bereiche: Zum einen handelt es sich um eine Kaffeerösterei, welche hochwertigen Kaffee aus der ganzen Welt röstet. Dies ist der Kern des Geschäftes. In der Rösterei, welche sich aktuell in der Stadt Zürich (Binz) befindet, wird seit 2006 wöchentlich frischer Kaffee geröstet. Dafür wird eine alte, aber äusserst zuverlässige Röstmaschine aus dem Jahr 1960 verwendet.

Inzwischen verfügt das Haus über ein Sortiment von etwa 12 verschiedenen Kaffees. Als treue Kundschaft begrüsst das Café Noir Gastronomen, Büros, kleine Detailhändler, sowie via Webshop auch private Konsumenten aus der ganzen Schweiz.

Zum anderen besteht an dem Ort, wo alles begann, mittlerweile ein kleines, gemütliches Kaffee mit einem Laden, in welchem man die Produkte direkt kaufen kann. Das Café war ursprünglich die Wohnung von Mischa Gubler, dem Gründer von Café Noir. Er hatte die Idee, selbst Kaffee zu rösten und hat sich kurzerhand eine kleine Röstmaschine in seine Wohnung einbauen lassen. Mit der Zeit hat Gubler seine Wohnung dann ganz der Kaffeeproduktion überlassen und neben der Produktion noch einen Laden eröffnet. Man spürt, dass dieses Café mal eine Wohnung war, und das verleiht ihm seinen Charme.

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Café Noir (Bild: Cool Cities)


La Stanza:

Das Café La Stanza ist ein beliebter Treffpunkt für die Finanzwelt Zürichs und gleichzeitig die Referenz für Espresso-Liebhaber. Innen lädt eine elegante Theke dazu ein, sich wie in Italien über das Tagesgeschehen auszutauschen, während draussen eine Gartenecke auf Gäste wartet – allerdings muss man schnell sein oder sehr früh austehen, denn die Plätze sind wegen der Beliebtheit des Lokals heiss umkämpft.

Der Espresso, stark geröstet und mit einer präsenten bitteren Note, entspricht dem süditalienischen Stil und ist ein Muss für Kaffeeliebhaber. Doch nicht nur der Espresso überzeugt: Der Eiskaffee im schlichten Kristallglas ist ein Hingucker, der vor allem Liebhaber milder Kaffeegetränke begeistert.

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Café La Stanza (Bild: Creme Guides)