Elon Musk hat einigen Bankern, die ihm 13 Milliarden Dollar zur Finanzierung der Übernahme der Social-Media-Plattform X geliehen haben, privat versichert, dass sie bei dem Deal kein Geld verlieren werden.
Diese verbalen Zusicherungen seien gemacht worden, um die Kreditgeber zu beruhigen, nachdem der Wert der Plattform (früher bekannt als Twitter) seither stark gefallen ist, berichtet die «Financial Times» unter Berufung auf informierte Kreise (kostenpflichtiger Artikel).
Hohe Verluste
Trotz dieser Zusicherungen drohen den sieben Banken, die dem Milliardär Geld für den Leveraged Buyout geliehen haben – Morgan Stanley, Bank of America, Barclays, MUFG, BNP Paribas, Mizuho und Société Générale – hohe Verluste, wenn sie die Schulden schliesslich verkaufen.
Grosse Hedgefonds und Kreditinvestoren an der Wall Street führten Ende letzten Jahres Gespräche mit den Banken und boten an, den vorrangigen Teil der Schulden zu einem Preis von etwa 65 Cent pro Dollar zu kaufen.
Wenig Vertrauen
In jüngsten Interviews mit der britischen Wirtschaftszeitung sagten einige von ihnen jedoch, dass es keinen Preis gebe, zu dem sie die Anleihen und Kredite kaufen würden, da sie nicht einschätzen könnten, ob Linda Yaccarino, die Geschäftsführerin von X, in der Lage sei, das Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen.
Ein Verkauf der 12,5 Milliarden Dollar an Anleihen und Krediten unter 60 Cent pro Dollar – ein Preis, den viele Investoren im aktuellen Marktumfeld als Glücksfall zu betrachten scheinen – würde nach Berechnungen der «FT» Verluste vor Berücksichtigung der Zinszahlungen von X in Höhe von mindestens 4 Milliarden Dollar bedeuten.