Fidelity ist unter die Tech-Entwickler gegangen: Dank dem Finanzriesen kann man die Märkte bald mit aufgesetzter Google-Brille verfolgen.
«The Future of Investing»? Nicht mehr oder weniger verspricht der amerikanische Fondskonzern Fidelity für sein neustes Angebot.
Es geht um Google Glass, also den Brillencomputer, der bald auch auf unseren Strassen zum Alltagsbild gehören soll. Für dieses Gerät hat nun Fidelity erste Finanzmarkt-Applikation entwickelt.
In einer ersten Phase kann man Kurse und Marktdaten abfragen – mit Anordnungen per Stimme. Geplant ist aber auch, dass einem später Kurse (etwa beim Erreichen technischer Grenzen) oder Unternehmens-Neuigkeiten direkt ins Blickfeld gespielt werden.
Laut Hadley Stern, dem Vizechef von Fidelity Labs, geht es dem Bostoner Finanzkonzern zuerst einmal darum, selber die Technologie kennenzulernen und Chancen für die Kunden zu erkennen. Der «Fidelity Market Monitor for Glass», so der Name, ist denn auch erst für einige ausgewählte Nutzer erhältlich (hier kann man sich bewerben).
Fidelity Labs – eine neue Forschungseinheit zur Entwicklung von Ideen für neue Technologien – wurde jetzt zeitgleich mit dem Google-App-Projekt lanciert. Fidelity markiert damit Position an der Spitze der Neo-Finance-Entwicklung.
In einem Kommentar gegenüber dem «Boston Globe» bemerkte eine Analystin, dass es tatsächlich gute Parallelen zwischen dem Fonds- und Vermögensverwaltungs-Riesen Fidelity respektive Google gebe: Wohlhabende Menschen, welche sich für technologische Entwicklungen interessieren, gehören für beide Konzerne zum Kernpublikum.
Wie die Welt mit der Fidelity-App durch Google Glass aussieht