Immer weniger Banker arbeiten in der Finanzmetropole. Banken ziehen ihr Geschäft zunehmend ab. Allen voran die Schweizer Institute.
Vor 20 Jahren haben das letzte mal so wenig Leute im Londoner Finanzzentrum gearbeitet. Eine Prognose des britischen Centre for Economics and Business Research (CEBR) prophezeit, dass 2013 nur noch 237'000 Angestellte im Londoner Bankgeschäft beschäftigt sein werden.
Aktuell sind es laut den Schätzungen rund 255'000, berichtet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung». Um 28 Prozent ist diese Zahl damit seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2007 gesunken.
Nicht nur die UBS...
Als weiteren Grund macht die Studie aus, dass durch immer mehr Regulierung der Finanzplatz London für viele ausländische Banken weniger attraktiv wird. Mit den steigenden Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung wird etwa das Investmentbanking zunehmend unattraktiv.
Auch die angekündigte Streichung von 10'000 Arbeitsstellen bei der UBS wird zum grossen Teil London betreffen.
...auch die Credit Suisse, Deutsche Bank, Commerzbank, Nomura, Royal Bank of Scotland
Die UBS ist aber nicht die einzige Bank, die ihr Geschäft in London zurückfährt. Viele kontinentaleuropäische Institute machen dasselbe.
Credit Suisse, Commerzbank, Deutsche Bank - sie alle sind von den Problemen betroffen. Aber auch die Royal Bank of Scotland oder die japanische Nomura haben den Rotstift dick angesetzt, berichtet die «Financial Times Deutschland».
Banking-Jobs nicht mehr begehrt
Ein Job bei der Bank gilt als immer weniger erstrebenswert. Universitäten berichten, dass eine Banking-Karriere für Studenten immer unattraktiver wird.
Offenbar überlegen sich auch viele Banker aus höheren Management-Ebenen, den Wechsel in die Industrie zu wagen, so das CEBR.