Die Richtung des Aktienmarktes leiste bei der Prognose für die kommende US-Präsidentschaftswahl gute Dienste, versichert der Chefstratege von Standard & Poor's. 

sc-7072-Sam Stovall (Bild), Chefstratege beim amerikanischen Finanzdienstleister Standard & Poor's, weiss Bescheid über den guten Riecher der Aktienmärkte  bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl. 

«Die S&P-500-Kursentwicklung während den letzten drei Kalendermonaten im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen ist ein guter Prädiktor, ob der amtierende Präsident oder seine Partei wieder gewählt oder aber ersetzt wird», schrieb er in seinem Standard & Poor's Stovall's Sector Watch.

Kurse rauf, Präsident bleibt

Ein Preisanstieg zwischen dem 31. Juli und dem 31. Oktober soll also besagen, dass die Wiederwahl des amtierenden Präsidenten respektive von dessen Partei bevorstehe. Komme es in diesem Zeitraum hingegen zu einem Kursrückgang, deute dies auf eine Abwahl hin.

Seit 1948 leiste diese «Wahl-Prognose-Technik» eine hervorragende Arbeit. Die Vorhersagemethode funktioniere sogar mit einer fast 90-prozentigen Trefferquote, so Stovall weiter.

Darf Obama bleiben?

Das Online-Branchenmagazin «Business Insider» hat nun einen Blick auf die jüngste Entwicklung geworfen: Was prognostiziert S&P derzeit?

Die jüngste Performance (Chart) deutet nach oben und signalisiert einen Erfolg für Barack Obama und seine Demokratische Partei – seither sind allerdings auch nur zehn Tage vergangen: Wir werden die Sache also noch weiterverfolgen...

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