Im 1. Quartal 2012 hat sich der Gewinn der Online-Bank Swissquote nahezu halbiert. Hingegen profitierte das Institut von einem starken Neugeldzufluss.
Die «Verunsicherung und Zurückhaltung» der Anleger zehrte vor allem an den Kommissionserträgen: Im 1. Quartal 2012 sanken diese bei der Online-Bank Swissquote um mehr als ein Viertel gegenüber dem Vorjahr, während sie im Vergleich zum Vorquartal knapp stabil blieben.
Die gesamten Erträge verringerten sich im 1. Quartal 2012 gegenüber der Vorjahresperiode um fast 20 Prozent auf 29,2 Millionen Franken, wie aus dem Communiqué vom Montag hervorgeht.
Abgeschwächte Handelsaktivität
Da der Betriebsaufwand lediglich um 6,8 Prozent auf 21,3 Millionen Franken abnahm, resultierte unter dem Strich gegenüber der Vorjahresperiode ein um 42 Prozent tieferer Betriebsgewinn von 7,9 Millionen Franken.
Der Reingewinn sank in ähnlich hohen Dimensionen auf 6,3 Millionen Franken.
«eForex» erstmals mit Rückgang
Das Devisen-Handelsgeschäft («eForex») verzeichnete «als Folge der schwachen Volatilität an den Währungsmärkten» erstmals einen Rückgang. Der Ertrag sank um 21 Prozent auf 10,8 Millionen Franken. Das eForex-Handelsvolumen nahm dabei um 34 Prozent auf 67,2 Milliarden Franken ab.
Swissquote verzeichnete hingegen einen starken Zufluss an neuen Kundengeldern. Die Online-Bank akquirierte neue Gelder im Umfang von netto 536,6 Millionen Franken vergleichen mit 126,8 Millionen Franken im 4. Quartal 2011 respektive 293,3 Millionen Franken im Vorjahr.
Massiv mehr Sparkonten
Auch die Gesamtzahl der Konten erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 13,1 Prozent auf 200'140. Diese teilten sich auf in 159'592 Handelskonten (+5,3 Prozent), 28'840 Sparkonten (+86,6 Prozent), 11'023 eForex-Konten (+16,8 Prozent) sowie 685 ePrivate Banking-Konten (+41,5 Prozent).
Die Kundenvermögen lagen mit 8,48 Milliarden Franken um 1,1 Prozent leicht über dem Vorjahreswert.
Obwohl das Zinsgeschäft auf Grund der Währungssituation und der vorsichtigen Anlagestrategie auch im 1. Quartal 2012 schwierig blieb, sei der Ertrag um 9,3 Prozent auf 4,2 Millionen Franken gestiegen, heisst es weiter.
Einen Ausblick zum Gesamtjahr gab die Bank in der Pressemitteilung nicht ab.