Die Valartis-Gruppe erzielte 2008 einen Reingewinn von 3,3 Millionen Franken – im Vorjahr waren es 49,9 Millionen gewesen.
Die verwalteten Kundenvermögen sanken im abgelaufenen Geschäftsjahr ebenfalls leicht, Ende 2008 betrug die Summe 4,015 Milliarden Franken (Vorjahr: 4.239 Milliarden).
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine tiefere Dividende: Sie liegt bei 50 Rappen pro Inhaberaktie (Vorjahr: 2.75 Franken).
Somit zeigt sich, dass auch die Regionalbank die Finanzmarkt-Turbulenzen stark zu spüren bekam. «Als annus horribilis ist das Jahr im Investment Banking zu werten», meldet die Bankengruppe. Das Handelsergebnis war negativ, 56,4 Millionen Franken gingen dabei verloren. Massgeblich dazu beigetragen hätten «die grösseren Handelspositionen in Schweizer Small & Mid Caps, die als Folge der heftigen Korrektur an den weltweiten Aktienmärkten im zweiten Semester 2008 massiv an Wert einbüssten.»
An Dynamik verlor zudem das Kommissionsgeschäft mit Wertschriften und Anlagen, es ging auf knapp 50 Millionen Franken zurück.
Der Bereich Wealth Management betreute Ende 2008 rund 2 Milliarden Franken an Anlagegeldern und hatte rund 4'000 Kunden weltweit.
Änderungen in der Entschädigungspolitik
Auf der Kostenseite stiegen die Personal- und Sachaufwendungen von 50 auf 58 Millionen Franken an. «Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Expansion der Corporate-Finance- und M&A-Aktivitäten in Europa, den Ausbau der Immobilientätigkeit des Bereichs Assets Managements sowie Investitionen ins Private Banking zurückzuführen», erklärt der Verwaltungsrat.
Deshalb wurden im zweiten Halbjahr gruppenweit erste Sparmassnahmen eingeleitet: «Neben Änderungen in der Entschädigungspolitik umfassen diese vor allem die Fokussierung des Dienstleistungsangebots im Investment Banking».