Clientis Sparcassa 1816 will modernes Bankwesen reflektieren
Die vorwiegend am linken Zürichseeufer tätige Regionalbank Clientis Sparcassa 1816 arbeitet seit Jahren solid und versäumt es gleichzeitig nicht, sich für die Zukunft zu rüsten. Für Bankgeschäfte will sie einen ansprechenden Rahmen mit Komfort schaffen.
Die Clientis Sparcassa 1816 kann auf ein lebhaftes Geschäftsjahr 2024 mit einem starken Wachstum im Kundengeschäft zurückblicken, wie sie am Mittwoch in einer Medienmitteilte bekanntgab. Insbesondere die Nachfrage nach Finanzierungen habe sich erfreulich entwickelt.
Aufgrund der Leitzinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) verringerte sich allerdings die Zinsmarge – auch deswegen, weil die Clientis Sparcassa 1816 die Zinsen auf den Konten der Kundinnen und Kunden weniger stark reduzierte.
Schweizweit ein absoluter Spitzenwert
Trotzdem bewegte sich der Nettoerfolg im Zinsengeschäft auf hohem Niveau und im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stiegen die Erträge. Der ausgewiesene Gewinn von 4,34 Millionen Franken erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent, wie das Institut weiter mitteilte.
Das ausgewiesene Eigenkapital (vor Gewinnverwendung) wurde zudem mit der Zuweisung an die Reserven sowie einer Umbuchung aus den «übrigen Rückstellungen» auf 219,78 Millionen Franken erhöht und weist mit 13,4 Prozent der Bilanzsumme schweizweit einen absoluten Spitzenwert auf.
Umfangreiche Amortisationen der Kundschaft
Die Bilanzsumme legte um 40,33 Millionen Franken auf neu 1,64 Milliarden Franken zu. Die Kundenausleihungen konnten um 3,9 Prozent oder 45,40 Millionen Franken auf 1,21 Milliarden Franken gesteigert werden.
Die Kundengelder stiegen um 20,75 Millionen Franken auf 1,28 Milliarden Franken; dies trotz der umfangreichen ausserordentlichen Amortisationen, welche Kundinnen und Kunden zulasten der Kontoguthaben auf ihren Hypotheken getätigt hatten.
Tiefere Dividendenzahlungen
Auch die Erfolgsrechnung präsentiert sich sehr positiv. Das Rekordergebnis von 2023 im Zinsengeschäft wurde aufgrund der Zinsentwicklung nicht mehr erreicht. Aber mit einem Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft von 17,36 Millionen Franken (-5,4 Prozent) liegt das Ergebnis immer noch deutlich über den vorangehenden Jahren.
Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm um 6,9 Prozent auf 2,93 Millionen Franken zu, ebenso zulegen konnte das Handelsgeschäft mit 4,3 Prozent auf 0,73 Millionen Franken. Einzig die Position Beteiligungsertrag im übrigen ordentlichen Erfolg nahm infolge tieferer Dividendenzahlungen ab.
Projekte für die Bevölkerung
Die soziale Verantwortung für die Region liegt im Grundverständnis der Clientis Sparcassa 1816. Nebst jährlichen substanziellen Vergabungen von aktuell 300’000 Franken hat sie vor drei Jahren das «Projekt1816» ins Leben gerufen und unterstützt mit zusätzlichen 100‘000 Franken eingereichte Projekte, die der Bevölkerung in der Region zugutekommen.
In diesem Jahr bewerben sich 25 Projekte um Fördergelder. Nebst einer bankinternen Jury kann die Öffentlichkeit ebenfalls mitbestimmen, welche Projekte realisiert werden sollen.
Für die Zukunft gerüstet
Aufgrund der ausgezeichneten finanziellen Basis ist die Clientis Sparcassa 1816 für die Zukunft bestens gerüstet, wie sie weiter mitteilte. Nebst den umfangreichen Investitionen in die Digitalisierung liegt auch ein Schwerpunkt in der Cyberabwehr, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber potenziellen Bedrohungen zu sichern.
Ebenso werden Investitionen in die Infrastruktur getätigt: In Affoltern a.A. erneuerte die Bank ihre Kundenzonen. Die Räumlichkeiten sollen das moderne Bankwesen reflektieren sowie den Anspruch, für Bankgeschäfte einen ansprechenden Rahmen mit Komfort zu schaffen, wie das Unternehmen schreibt – «ganz im Zeichen der Kundenzufriedenheit».