Der UBS-Händler, der für den Verlust bei der Investmentbank verantwortlich ist, vertraut auf dieselbe Kanzlei wie einst Nick Leeson.
Nick Leeson hatte mit seinem Handelsverlust von 1,4 Milliarden Dollar 1995 für den Untergang des britischen Traditionshauses Barings gesorgt.
Auch er griff zu unautorisierten Transaktionen, setzte aber im Gegensatz zu Kweku Adoboli auf Derivate. Leeson wurde wegen Urkundenfälschung, Untreue und Betrug zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.
Wie Leeson hat nun auch Adoboli die Anwaltskanzlei Kingsley Napely in London angeheuert, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.
Die 1937 gegründete Kanzlei zählt noch weitere berühmte Persönlichkeiten zu ihrer Klientel. So wird auch Rebekah Brooks, ehemalige CEO der Zeitung «News International», die wegen des Abhörskandals eingestellt wurde, von Kingsley Napely beraten.