Eine wachsende Zahl von Schweizer Banken hat in den vergangenen Jahren die Philanthropie für sich entdeckt. Aber bei keiner anderen steht sie dermassen eng in Verbindung mit der Geschichte des Finanzhauses wie bei Lombard Odier.

Verantwortungsvolles Handeln und Philanthropie sind schon fast Teil der DNA von Lombard Odier: Die Gründung der Genfer Privatbank im Jahre 1796 ist eng mit der Geschichte der humanitären Bewegung verknüpft, insbesondere mit Henri Dunant. Der Gründer des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz war mit den damaligen Partnern der Bank gut bekannt.

Dunants Einsatz für die Opfer von Krieg und Konflikten sowie seine Rolle bei der Gründung des Roten Kreuzes imponierte Lombard Odier: Das Finanzhaus unterstützte Dunant von Anfang an. «Schon früh zeigte sich, dass das finanzielle Engagement für das Internationale Rote Kreuz über den üblichen Rahmen hinausging», sagt Maximilian Martin, Leiter der Philanthropie bei Lombard Odier.

Stiftung: Bildung und humanitäre Hilfe im Fokus

Lombard Odier hat also schon früh angefangen, nicht nur Vermögen zu verwalten, sondern auch einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Dies führte im Jahre 2004 schliesslich zur Gründung der Fondation Lombard Odier.

Die Stiftung finanziert vor allem Projekte in den Bereich Bildung und humanitäre Hilfe. «Unser Ziel ist es, mit Spendenempfängern zusammenzuarbeiten, bei denen wir eine konkrete Wirkung erzielen können – denn wir wollen mehr bieten als eine reine Geldspende», sagt Martin.

Unterstützung für Notleidende

So arbeitet die Fondation Lombard Odier unter anderem seit 2011 mit dem IKRK zusammen, um dessen Fähigkeit zu verbessern, auf Herausforderungen zu reagieren, und die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor zu intensivieren.

2017 legte das IKRK mit Lombard Odier als Co-Sponsor und Inkubationspartner den weltweit ersten «Humanitarian Impact Bond» auf. Dabei handelt es sich um ein Finanzprojekt, das neue, hocheffiziente Möglichkeiten zur physischen Rehabilitation erschliesst. Dank des Projekts haben bereits über 3’000 Menschen mit Behinderung in der Demokratischen Republik Kongo (DRK), in Mali und in Nigeria physische Rehabilitationsleistungen erhalten.

Daneben unterstützt Lombard Odier Privatpersonen, Familien und Stiftungen dabei, ihr Vermögen strategisch für nachhaltige und gemeinnützige Zwecke einzusetzen. «Philanthropie bringt das Beste von Menschen und Familien hervor», sagt Martin.