Wegen Mängel in der Betrugs- und Geldwäschereibekämpfung ist das Neugeschäft von N26 gedeckelt worden. Nun hofft die auch in der Schweiz aktive deutsche Neobank, sich den Fesseln bald ganz zu entledigen.
N26 taucht aus dem Tal auf. Wie das deutsche Fintech vermeldete, rechnet sie mit einem Verlust von rund 100 Millionen Euro in diesem Jahr. Glänzend ist das nicht, aber im vergangenen Jahr hatte das Minus das Doppelte betragen. Und: im kommenden Jahr will die Neobank, die auch in der Schweiz ihre Dienste anbietet, die Gewinnschwelle erreichen.
Rückzug aus Märkten
Das ist noch nicht alles. Wie es seitens N26 weiter heisst, erlaubt die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) dem Unternehmen, monatlich 60’000 Neukunden zu empfangen. Bislang ist das Neugeschäft bei 50’000 Neukunden gedeckelt. Die Banking App war wegen Mängel in der Betrugsbekämpfung im Jahr 2021 mit der Massnahme belegt worden, wie auch finews.ch berichtete. Das Unternehmen musste in die Abwehr investieren und hatte auch an anderen Fronten zu kämpfen – so zog es sich aus Märkten zurück und baute Stellen ab.
Nun hofft die Neobank, dass die Behörde den Bann im Verlaufe des nächsten Jahres ganz entfernen wird. Dann, so die Firmenführung, sei eine siebenstellige Zahl an Neukunden pro Monat möglich. Im kommendem Jahr will N26 zudem diesen auch mehr bieten, so etwa Trading mit Aktien und neue Sparprodukte.