Bei der Bank Vontobel gibt der Leiter des Bereichs «Digital Investing» im Dezember sein Amt ab. Die nahtlose Nachfolge ist geregelt.

Toby Triebel verlässt die Bank Vontobel. Der als Fintech-Experte geltende Deutsche war mit seinem Team für die Lancierung der digitalen Investment-App «Volt» zuständig. Er wolle nun seine Karriere ausserhalb von Vontobel fortsetzen, bestätigte ein Bankensprecher am Mittwoch eine Meldung des Portals «Inside Paradeplatz».

Der im Oktober 2020 zu Vontobel gestossene Triebel habe die Bank im Frühjahr über seinen Entscheid informiert, das Amt vor Jahresende abzugeben. Er wollte auch wieder häufiger bei seiner jungen Familie sein, die in London lebt, erklärte der Sprecher gegenüber der Agentur «AWP».

«Volt»-App noch nicht etabliert

Dies habe Vontobel eine reibungslose Nachfolgelösung ermöglicht. Francois Rüf werde nun die Leitung von Digital Investing zum 1. Dezember 2022 übernehmen.

Mit dem digitalen Angebot von «Volt» will Vontobel vor allem die sogenannten Affluent-Kunden mit einem Vermögen von bis zu einer Million Franken ansprechen.

Erste Kundenreaktionen zu der im Mai 2022 lancierten App zeigten, dass die Bank den richtigen Weg eingeschlagen habe. Allerdings verhielten sich Affluent-Kunden im derzeitigen Marktumfeld gegenüber neuen Anlagen eher abwartend, wird der Sprecher zitiert. Zudem würden Investitionen in digitale Kanäle vor allem eine langfristige Schlüsselinvestition in die Zukunft bedeuten.