Vor einem Jahr hatte Zurich Financial Services das Auto-Versicherungsgeschäft von AIG erworben. Ein überaus gelungener Coup, wie sich jetzt zeigt.
Der Hauptvertrieb von 21st Century Insurance, der Auto-Versicherung, welche die Zurich von der AIG übernommen hat, verläuft direkt zum Kunden und nicht über Versicherungs-Broker.
Seit der Übernahme vor einem Jahr machte sich die Zurich daran, die Marke neu zu lancieren, damit diese nicht mehr mit den Schwierigkeiten von AIG in Verbindung gebracht wird.
«Als AIG in Schwierigkeiten war, hatte dies einen schweren Einfluss auf das Geschäft von 21st Century Insurance, weil die meisten Policen unter dem Namen AIG vermarktet wurden», sagte Jeff Dailey, Präsident der Personal Lines in der Abteilung Farmers Group bei Zurich gegenüber der Nachrichtenagentur «Bloomberg». Nun, nachdem die Marke neu vermarktet wird, hat das Geschäft wieder tüchtig angezogen.
Zurück zu den Vorkrisenzahlen
«Wir beginnen, ein gutes Wachstum zu sehen. Sowohl von Neukunden als auch beim Halten von bestehenden Kunden», sagt Dailey. «Wir sind zu den Wachstums- und Laufzeitzahlen zurückgekehrt, die AIG verzeichnete, bevor das Mutterhaus in Schwierigkeiten geraten ist», fügt Dailey an.
Der 53-jährige Dailey, der verantwortlich für die Integration von 21st Century Insurance war, steht nun vor einem Karrieresprung. Er wird am 1. Januar Chief Operating Officer (COO) der Farmers Group und dürfte mittelfristig deren CEO Robert Woudstra ersetzen, zumal dieser am Ende des kommenden Jahres zurücktritt.