Auch bei der Schaffhauser Kantonalbank macht sich das Negativzinsumfeld im Hypothekargeschäft bemerkbar. In den kommenden Jahren will das Institut wesentliche Investitionen tätigen.
Bei der Schaffhauser Kantonalbank haben im ersten Halbjahr die Negativzinsen den Zinserfolg gedrückt. Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft ging um 5,3 Prozent auf 37,2 Millionen Franken zurück, der Nettoerfolg um 16 Prozent auf 38,4 Millionen. Im Vorjahr hätten hohe Auflösungen von nicht mehr benötigten Rückstellungen den Erfolg ausserordentlich hoch ausfallen lassen, schreibt die Kantonalbank am Freitag.
Die anhaltend gute Entwicklung im Anlagegeschäft hat das Ergebnis gestützt. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg der Erfolg um 9,8 Prozent auf 20,1 Millionen Franken. Dazu hätten die positive Entwicklung der Finanzmärkte, mehrere Hundert neue Vermögensverwaltungsmandate sowie Aufstockungen von bestehenden Anlagekunden beigetragen, heisst es weiter.
Steigende Kosten
Die Personal- (+3,3 Prozent) und Sachkosten (+1,9 Prozent) lagen höher. Demgegenüber ging der Rückstellungsbedarf für allgemeine Bankrisiken deutlich zurück. Unter dem Strich resultierte ein um rund 13 Prozent höherer Halbjahresgewinn von 23,3 Millionen Franken.
Investitionen in neue Angebote geplant
Für das Gesamtjahr erwartet das Institut einen Gewinn im Rahmen des Vorjahres. In den kommenden Jahren will die Schaffhauser KB wesentliche Investitionen tätigen und rechnet mit steigenden Kosten. Die sich schnell entwickelnde Digitalisierung verlange nach neuen Angeboten.