Die Obwaldner Kantonalbank hat im vergangenen Semester markant mehr verdient. Das Institut kann auch im Kerngeschäft Ertragswachstum vorweisen.
Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) präsentiert zur Jahreshälfte nach eigenen Worten ein ausgezeichnetes Ergebnis. Das ist nicht übertrieben: Die kleine Kantonalbank steigerte den Reingewinn zum Vorjahr um 13,4 Prozent auf 7,8 Millionen Franken, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen war. Dies bei einem Geschäftserfolg, der sich bei stabiler Kostenlage mit 18,14 Millionen Franken mehr als verdoppelte.
Handel wetzt Verlust aus
Das Zinsengeschäft als wichtigster Ertragspfeiler hat sich beim Brutto-Erfolg um 2,7 Prozent auf 25,26 Millionen Franken verbessert. Der Erfolg im Komissionengeschäft (plus 7,8 Prozent) profitierte von der guten Börsenlage, während der Handel nach dem letztjährigen Verlust einen Erfolg von 6,68 Millionen Franken ausweisen konnte.
Nach dem Vorsichtsprinzip hatte die Bank im Vorjahr Wertberichtigungen gebildet, um mögliche Kreditausfälle wegen der Pandemie zu überbrücken. Diese wurden nun erhöht. Laut der OKB lasse der bisherige Geschäftsverlauf nun auf ein sehr gutes Jahresergebnis 2021 schliessen, auch wenn das zweite Semester schwächer als das erste ausfallen werde.