Nach bald zehn Jahren im Amt als Präsident des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken reicht Urs Müller das Zepter weiter.
Das Präsidium des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) wird 2022 neu besetzt. Der amtierende Präsident Urs Müller (Bild unten) tritt an der nächstjährigen Generalversammlung nicht mehr an, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist.
An dessen Stelle hat der VSKB-Verwaltungsrat Bruno Thürig nominiert, derzeitiger Chef der Obwaldner Kantonalbank (OKB). Die Wahl und der Amtsantritt finden anlässlich der Generalversammlung vom 9. Juni 2022 statt.
Rücktritt per Ende Juni 2022 bei der OKB
Thürig ist seit 20 Jahren für die OKB tätig. Davor wirkte der 59-jährige Rechtsanwalt in verschiedenen Funktionen in den Bereichen Bankenrecht und Bankenberatung. Als langjähriges Mitglied des VSKB-Verwaltungsrats und des Verwaltungsrats-Ausschusses hat er zudem die Ausrichtung des Verbands in den vergangenen Jahren mitgeprägt, wie weiter zu erfahren war.
Thürig hat angekündigt, per 30. Juni 2022 von seinem derzeitigen Amt als CEO der OKB zurückzutreten.
Stimme des Finanzplatzes
Unter Müller hat sich der VSKB als starke Stimme des Finanzplatzes etabliert, wie der Verband weiter schreibt. «Der VSKB setzt sich dafür ein, dass die Regulierung die unterschiedlichen Banken und deren Risikoprofile angemessen berücksichtigt», betonte Müller. Während seiner Amtszeit sei dieses Anliegen insbesondere beim regulatorischen Grossprojekt Fidleg/Finig oder bei der Umsetzung von Basel III/Basel III final in die Schweizer Gesetzgebung zum Tragen gekommen.
Müller nahm sein Mandat beim Verband Anfang März 2012 auf, wie auch finews.ch berichtete.