Die grösste Schweizer Bank hat sich zum Ziel gesetzt, ihre eigenen Investitionen und auch diejenigen ihrer Kundschaft in Richtung Nachhaltigkeit zu positionieren. Im jährlichen Nachhaltigkeitsreport zieht die UBS nun Bilanz.
Die UBS vermochte ihre Investitionen im Bereich «Impact Investing» und «Sustainability Focus» markant ausbauen, wenig überraschend angesichts Welle an Nachhaltigsversprechen in der Finanzwelt. So stiegen die Anlagen in diesen zwei Kategorien um 154 Prozent auf 141 Milliarden US-Dollar, wie die Bank in ihrem am Donnerstag veröffentlichten «Sustainability Report 2020» schreibt.
Auch im Bereich der besonders verpönten Finanzierung von Firmen in sogenannt kohlenstoffintensiven Sektoren sind die Zeichen wie gewünscht, mit einer Reduzierung auf 1,9 Prozent der Bankbilanz, im Vergleich zu 2,3 Prozent 2019 und 2,8 Prozent 2018.
Starker Willen für Veränderung
Suni Harford, President UBS Asset Management, wird wie folgt zitiert: «Investoren haben die Macht, echte Veränderungen zu bewirken – und wir sehen einen zunehmend starken Willen, Kapital in eine kohlenstoffärmere Zukunft zu lenken.»
Und es gibt noch viel zu tun, wie ein Blick auf die Verteilung der verwalteten Kundenvermögen zeigt. Zwar verzeichnete die UBS im Jahr 2020 eine sehr starke Dynamik bei nachhaltigen Finanzaktivitäten. Das Wachstum der nachhaltigen Kernanlagen («Core Sustainable Investments») betrug 62 Prozent, und so stiegen diese auf 793 Milliarden US-Dollar. Total machen sie trotzdem erst 19 Prozent aller verwalteten Kundenvermögen aus.