Die Basler Kantonalbank hatte im ersten Halbjahr 2020 mit den Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen. Dabei sind sowohl Zins- als auch Handelserfolg gesunken. Der Ausblick bleibt verhalten.
Der Konzerngewinn der Basler Kantonalbank (BKB) ist im ersten Halbjahr 2020 um 6,5 Prozent auf 50,9 Millionen Franken gefallen, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist.
Handelsertrag mit sattem Minus
Zu dem Rückgang haben unter anderem der Netto-Zinserfolg von 168,6 Millionen Franken beigetragen, der aufgrund von Wertberichtigungen um 2,5 Prozent gesunken ist. Zudem haben Bewertungskorrekturen auf dem Obligationenportfolio im Handelsbestand und die generelle Zurückhaltung der Investoren an den Finanzmärkten während dem Lockdown den Handelsertrag um 13,8 Millionen Franken auf 21,6 Millionen gemindert, was einem satten Minus von 38,9 Prozent entspricht.
Leicht positiv blieb der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der mit 62,7 Millionen Franken auf Vorjahresniveau blieb.
Ausblick bleibt verhalten
Die BKB konnte immerhin dank Massnahmen zur Erhöhung der Effizienz ihre Ausgaben markant senken. So ging der Sachaufwand um 6,1 Prozent zurück und der Personalaufwand reduzierte sich um 2,7 Prozent. Damit ist der Geschäftsaufwand um 4,1 Prozent auf 177,9 Millionen Franken gesunken.
Aufgrund des durchzogenen ersten Halbjahres ist der Ausblick der Konzernleitung auf die verbleibenden Monate des Jahres von Vorsicht geprägt: «Das Marktumfeld wird weiterhin herausfordernd bleiben und die wirtschaftlichen bzw. finanziellen Folgen der Corona-Krise sind noch kaum abschätzbar», so die BKB.