Der Genfer Anbieter von Kernbanken-IT partnert mit IBM. ERI Bancaire nützt dabei die Datenwolke des amerikanischen Riesen.

ERI Bancaire, bekannt als Anbieterin der Olympic Kernbanken-Software, nutzt künftig die IBM Public Cloud. Dies teilten die beiden Partnerunternehmen am Dienstag mit. Damit steht den Olympic-Nutzern künftig ein Browser-basiertes Kernbanken-System zur Verfügung, das Unterstützung für mehrere Länder und Zugang zu weiteren Technologien bietet. Dieser «Software as a Service» (SaaS)-Ansatz steht im Gegensatz zur althergebrachten, bei der Bank vor Ort installierten IT.

Durch die Verlagerung auf die Cloud können ihre Private-Banking-Kunden die Kosten niedrig halten, indem sie die Grösse der Infrastruktur besser an die sich ändernde Nachfrage und an neue Anforderungen anpassen, wie es weiter hiess.

IBM festigt Position

ERI ist an den Finanzplätzen Genf, Zürich, Lugano, London, Luxemburg, Singapur und Paris vertreten und bedient weltweit rund 300 Banken. In der Schweiz steht das Unternehmen im Wettstreit mit Kernbanken-IT-Anbietern wie Avaloq, Finnova, Temenos und TCS. Zu den hiesigen Olympic-Nutzern zählen vor allem Privatbanken; laut einer Erhebung von 2016 lag der Marktanteil (Bankkunden nach Anzahl Mitarbeitenden) bei 5,5 Prozent.

Beim gegenwärtigen Run der Banken auf die Cloud sieht sich die amerikanische IBM gut positioniert. Zusammen mit dem Schweizer Banken-IT-Marktführer Avaloq baut der Tech-Riese derzeit an der «Swiss Banking Cloud», wie auch finews.ch berichtete.