Die Verbannung von Bargeld ist in der Corona-Pandemie praktisch Realität geworden. Zumindest, was den Bezug und die Einzahlung von Cash an Bankschaltern betrifft.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat die teilweise Wiedereröffnung ihrer Filialen mit starken Restriktionen begleitet. Diese betreffen das Bargeld. Wie die «Zürichsee Zeitung» (Artikel bezahlpflichtig) am Pfingstwochenende berichtete, können Kunden in der Zürichsee-Region nur noch in den Filialen Meilen und Horgen auf bediente Bargeldservices zählen.
An allen anderen Standorten werde darauf bis auf weiteres verzichtet, hiess es seitens der ZKB. Bargeldbezug sei noch an den Bancomaten möglich. Auch könne man sich Bargeld nach Hause schicken lassen.
Empfehlung der WHO
Die ZKB begründete dies mit dem starken Rückgang der Nachfrage nach Bargeld während des Corona-Lockdowns. Doch ist laut ZKB der Schutz der Kunden und Mitarbeitern der Hauptgrund für die ausgesetzten Bargeldservices.
Die Weltgesundheits-Organisation hatte vergangenen Februar geraten, wegen der Infektionsgefahr kein Bargeld mehr zu benutzen. Dass sich das Coronavirus via Banknoten oder Münzen übertragen lässt, ist allerdings nicht erwiesen.