Die Zürcher Kantonalbank erhält vom Staat 3 Milliarden Franken Kapital zur Verfügung gestellt. Mitten in der Coronakrise fordert die ZKB eine deutliche Erhöhung – für den Notfall.
Der Bankrat der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat am Montag eine Erhöhung des sogenannten Dotationskapitals um über 420 Millionen Franken beantragt. Dieses Geld solle der Kanton stellen, und der Kantonsrat wird darüber befinden müssen.
Damit würde das Gesellschaftskapital der grössten Schweizer Staatsbank auf über 3,42 Milliarden Franken steigen. Dieses Geld sei ausschliesslich für den Notfall bestimmt, schreibt der Bankrat in seinem Antrag an den Kantonsrat. Die ZKB werde dieses Geld nur auf Anordnung der Finanzmarktaufsicht (Finma) oder eines Sanierungsbeauftragten abrufen.
500 Millionen Franken bereits im Jahr 2014
Die ZKB gilt seit dem Jahr 2013 als systemrelevante Bank. Daraufhin hatte sie beim Kantonsrat zusätzliche 500 Millionen Franken Kapital beantragt, was ihr im Jahr 2014 gewährt wurde.
Für die ZKB gelten verschärfte Eigenmittel-Vorschriften, damit sie im Fall einer finanziellen Schieflage ihre Funktionen weiterhin ausüben kann. Geht die Bank dennoch Konkurs, müsste der Kanton für die Verbindlichkeiten einspringen.