Das Halbjahres-Ergebnis der Liechtensteinischen Landesbank ist trotz Anstieg der verwalteten Vermögen um rund einen Drittel eingebrochen.
Für das erste Semester 2010 weist die LLB ein Konzerngewinn von 60,5 Millionen Franken aus. Im Vorjahrs waren es noch 95,2 Millionen Franken gewesen, also 36,5 Prozent mehr. Einen starken Rückgang hatte die Bank beim Ausleihegeschäft hinnehmen müssen. Der Erfolg im Zinsgeschäft ging um 19,6 Prozent auf 85,4 Millionen Franken zurück.
Positives hat die Bank im Bereich Neukundengelder zu vermelden. Insgesamt sind der Bank 1,5 Milliarden Franken an neuen Mitteln zugeflossen. Die verwalteten Kundenvermögen sind folglich um 3,1 Prozent auf 49,6 Milliarden Franken gestiegen. Durch eine höhere Aktivität der Kunden konnte auch der Erfolg aus dem Kommisions- und Dienstleistungsgeschäft gesteigert werden. In diesem Bereich verzeichnete die Bank im ersten Halbjahr 2010 einen Zuwachs um 4,8 Prozent auf 114,9 Millionen Franken.
Positive Aussichten
Trotz des Rückgangs im Konzernergebnis sieht die ihre Zukunftsprognosen positiv: «Das Vertrauen der Kunden in die Finanzmärkte kommt langsam zurück und zeigt sich in der Erholung der Geschäftsaktivität. Diese wird durch das kontinuierliche Wachstum der Hypothekarausleihungen und den starken Netto-Neugeld-Zufluss unterstrichen», sagt CEO Josef Fehr.
Das tiefe Zinsniveau werde die LLB indessen weiterhin belasten, führt Fehr fort. «Unter der Annahme, dass sich die Märkte erholen, erwarten wir im zweiten Halbjahr eine Verbesserung des Gesamtergebnisses. Insgesamt dürfte das Jahresergebnis 2010 jedoch unter dem Vorjahr bleiben», schliesst Fehr.
Detaillierte Zahlen zum Halbjahresbericht finden Sie unter diesem Link.