Die Blockchain-Technologie soll auch das Fondsgeschäft effizienter machen. Das lassen sich die Grossbank Credit Suisse und ein internationales Konsortium etwas kosten.
Der Grossbanken-Fondsarm Credit Suisse Asset Management, die Luxemburger Börse, die ebenfalls im Grossherzogtum ansässige Abwicklungsspezialistin Cleastream und das französische Fondshaus Natixis Investment Managers haben am Dienstag eine Series-A-Finanzierungsrunde zur Weiterentwicklung von Funds DLT angekündigt.
Die Höhe des anvisierten Betrags bleibt geheim – das Geld fliesst zugunsten einer Plattform, die den Fondsvertrieb auf die Blockchain bringen soll.
Vorteil Luxemburg
Funds DLT war ursprünglich von der Luxemburger Börse und deren Tochterfirma Fundsquare ins Leben gerufen worden, wobei auch die Beratungsfirma KPMG mit von der Partie war. Das Grossherzogtum, schon heute der wichtigste Fondsstandort Europas, zementiert damit seine Bedeutung auch im Bereich der neuen Technologien.
Die Credit Suisse wiederum betreibt eine ganze Anzahl von Blockchain-Projekten, so etwa im Handel, wo jüngst Aktien mittels der Zukunftstechnologie gehandelt wurden. «Wir wollen den Zugang zu unseren Produkten für Kunden stetig vereinfachen. Im Rahmen unseres Digitalisierungsprozesses betrachten wir Funds DLT als einen wirkungsvollen Hebel zur Steigerung der Effizienz, aber auch zur Schaffung neuer Vertriebskanäle mit erheblichen Vorteilen für Kunden und Asset Manager», sagte Michel Degen, Leiter Credit Suisse Asset Management in der Schweiz und der Emea-Region.