Der frühere UBS-Banker Werner Peyer durfte unlängst aus den Händen von Fürst Albert II. von Monaco den Ritterorden Saint-Charles entgegennehmen. Der Schweizer, bis vor kurzem noch CEO der Compagnie Monégasque de Banque, bricht zu neuen Ufern auf.
Der Zürcher Werner Peyer gehörte bis vor kurzem zu den wenigen Schweizern, die im Ausland eine Bank leiteten. Der langjährige UBS-Manager übernahm 2010 die Leitung der Compagnie Monégasque de Banque (CMB) und baute das zur italienischen Mediobanca gehörende Unternehmen zu einer leistungsstarken und breit diversifizierten Bank um, wie auch finews.ch berichtete.
Im vergangenen Mai gab er bekannt, kürzer zu treten. Den Chefposten übergab er Francesco Grosoli, der zuletzt als CEO der Barclays Private Bank für die Regionen EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) und Monaco zuständig war. Für einige Monate blieb der 64-jährige Schweizer dem Institut noch als Non-Executive Vice President erhalten. Nun scheidet er aus.
Wie die Ehrenlegion in Frankreich
Allerdings nicht ohne vor kurzem noch zu besondereren Ehren gekommen zu sein. Fürst Albert II. von Monaco überreichte ihm für seine Verdienste auf dem Finanzplatz und für das Fürstentum den Ritterorden Saint-Charles. Die Auszeichnung entspricht in Frankreich der Ehrenlegion. Neben seiner Tätigkeit für die Bank rief Peyer vor vier Jahren die Akademie «Frauen & Finanzen» ins Leben.
Dabei handelt es sich nicht bloss um ein Vortragsprogramm für Frauen, wie das viele andere Banken im Angebot haben, sondern um einen einjährigen Lehrgang mit zwölfmonatiger Portfolio-Simulation, Hausaufgaben und einer abschliessenden Diplomfeier.
Weit verzweigtes Beziehungsnetz
Gut möglich, dass man Peyer künftig wieder vermehrt in Zürich antreffen wird, wobei er in Monaco über die Jahre ein weit verzweigtes Beziehungsnetz aufgebaut hat, das bis weit ins Fürstenhaus hineinreicht. In der Vergangenheit publizierte er verschiedentlich auch auf finews.first.