Die Privatbanken-Tochter der BCV hat vergangenes Jahr einen Gewinneinbruch erlitten. Dabei zeigt sich ein für die Branche typisches Muster.
Piguet Galland hat das schwierige Jahr 2018 zu spüren bekommen. Wie die Agentur «AWP» zur Privatbank mit Standorten in Yverdon-les-Bains, Genf, Lausanne, Nyon und Neuenburg berichtete, ist der Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr um mehr als einen Fünftel auf 1,6 Millionen Franken zurückgegangen. Die verwalteten Vermögen schrumpften derweil um 11 Prozent auf 5,18 Milliarden Franken, wobei es zu einem Nettoabfluss von Kundengeldern von 245,9 Millionen Franken kam.
In den Fängen des Krokodils
Dem gegenüber vermochte das Institut, dass sich in der Hand der Waadtländer Kantonalbank (BCV) befindet, seine Kosten um 1 Prozent zu verringern. Damit zeigt sich ein für die Branche typisches Muster, das finews.ch auch schon als die «Kiefer des Krokodils» beschrieb: Angesichts schwieriger Märkte gelingt es hiesigen Privatbanken oftmals nicht, so schnell zu sparen, wie ihnen das ertragsgenerierende Volumen im Kerngeschäft wegbricht.