Besonders stark erwischte es beispielsweise die Schweizer Privatbank EFG International, die ein Minus von 11,4 Prozent verzeichnete, aber auch die Marktführerin UBS musste Federn lassen (-6,7 Prozent) oder Goldman Sachs (-8,7 Prozent).

Aus Schweizer Sicht erfreulich war die Entwicklung bei der Genfer Union Bancaire Privée (UBP), deren verwaltete Vermögen um 7 Prozent zulegten, was nicht zuletzt auf eine forsche Akquisitionsstrategie von Kundenberatern (Relationship Managers, RMs) zurückzuführen ist. Ein kleines Plus von 1,5 Prozent in den Depots konnte auch die CS verbuchen, die in Asien mit ihrem Konzept als «Unternehmerbank» ganz offensichtlich punkten kann.

Goldmänner mit den dicksten Büchern

Der CS gelang in diesem Zusammenhang ein bemerkenswerter Exploit: Mit netto zehn Kundenberatern weniger als im Vorjahr (von 590 auf 580) gelang es ihr, die Depots zu steigern. Umgekehrt das Bild bei der UBS: Trotz netto 101 zusätzlichen Kundenberatern (von 1'037 auf 1'138) sanken die Vermögen, wie eingangs erwähnt.

Die Erhebung liefert noch eine weitere interessante Information: Am meisten Geld pro Kundenberater verwalten die Beschäftigten bei Goldman Sachs, wo ein Relationship Manager im Durchschnitt 882 Millionen Dollar unter seinen Fittichen hat. Im Vergleich dazu bringt es der durchschnittliche Kundenberater in Asien auf 305 Millionen Dollar.