Bisher zählte die St. Galler Kantonalbank nicht zwingend zu den Ostschweizer Fintech-Vorreitern. Doch jetzt holt sie mit hohem Tempo auf.

#Häsch Cash, heisst ganz trendig die neue App, mit der die St. Galler Kantonalbank (SGKB) vorab die jüngeren Generationen zum Sparen animieren will. Wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess, wurde die Applikation intern als «agiles» Projekt im Sinne eines Startups aufgezogen und früh die Meinung von Kunden gesucht.

Die Lancierung der App erfolgte kurz auf einen Medienbericht, demzufolge die SGKB beim «Onboarding» von Private-Banking-Geldern auf Roboter setzt. Laut Eigenwerbung der Staatsbank lancierte sie in den vergangenen zwölf Monaten mehr als zehn digitale Neuerungen wie die Online-Hypothek, den Lagecheck, einen Chat, ein neues Mobile-Banking und einen Finanzassistenten.

Damit mausert sich die SGKB zur regionalen Fintech-Avantgarde. Zuvor standen diesbezüglich in der Ostschweiz eher Konkurrenten wie die Glarner Kantonalbank oder die Bank Linth im Vordergrund. Wie Chef Roland Ledergerber in der Mitteilung betont, investiert die Staatsbank aber auch in die persönliche Beratung: «Unsere Kunden werden immer die Wahl haben, ob sie digital oder persönlich mit uns in Kontakt sein wollen.»