Im Vergleich zum Vorjahr sind Vontobel deutlich mehr Neugelder zugeflossen – vor allem dank des Asset Management. Die Aktionäre kommen erneut in den Genuss einer Dividendenerhöhung.
Im Vorjahr musste Vontobel noch einen Abfluss an Kundengeldern von 10,6 Milliarden Franken hinnehmen. Hauptgrund war damals der Abgang des Starfondsmanagers Rajiv Jain gewesen.
Im abgelaufenen Jahr hingegen hat die Zürcher Traditionsbank bei den Neugeldern wieder zulegen können, und zwar um 5,9 Milliarden Franken, wie Vontobel am Dienstag mitteilte.
Aus dem Asset Management stammen 3,6 Milliarden Franken an frischen Geldern, die ab dem zweiten Quartal kontinuierlich positiv waren und seither sogar über dem Zielband von 4 bis 6 Prozent liegen, wie es weiter hiess.
Dabei stach vor allem die Fixed Income Boutiquen, inklusive Twentyfour Asset Management, deren Produkte seit 2017 auch in den USA vertrieben werden, hervor. Sehr erfreulich sei der Netto-Neugeldzufluss auch bei den Boutiquen Vescore und Sustainable & Thematic Investing gewesen, so Vontobel weiter.
Kundengelder auf Höchststand
Dem Wealth Management flossen Neugelder in der Höhe von 2,2 Milliarden Franken zu, was einer Zunahme von 4,7 Prozent entspricht. Damit liegt Vontobel im Zielband von 4 bis 6 Prozent.
Insgesamt erhöhten sich die betreuten Kundenvermögen auf einen neuen Höchststand von 186,6 Milliarden Franken, gegenüber 155,3 Milliarden Franken im Vorjahr.
Die Wealth-Management-Einheit warf einen Vorsteuergewinn von 60,5 Millionen Franken ab, derweil das Asset Management knapp 163 Millionen Franken erwirtschaftete. Vontobels dritte Sparte, Financial Products, erzielte ein um 29 Prozent gesteigertes Vorsteuerergebnis von rund 89 Millionen Franken.
Mehr Dividende
Unter dem Strich generierte die Bank einen Konzerngewinn von 209 Millionen Franken, gegenüber 264 Millionen Franken im Vorjahr. Auf adjustierter Basis beträgt das Ergebnis indes knapp 218 Millionen Franken, was einem Anstieg um 12 Prozent im Vergleich zu 2016 entspricht.
Wie ein Jahr zuvor erhöht Vontobel erneut die ordentliche Dividende, und zwar um 11 Prozent auf 2,10 Franken.