Die Zürcher Traditionsbank Vontobel hat in den ersten neun Monaten des Jahres über alle Geschäftsfelder hinweg eine starke Netto-Neugeld-Entwicklung gezeigt.
Die betreuten Kundenvermögen der Bank Vontobel erreichten Ende September 2017 einen neuen Höchststand von 175,3 Milliarden Franken, wie das Zürcher Finanzinstitut am Mittwoch mitteilte. Dies ist eine markante Steigerung gegenüber der Vorjahresperiode, als Vontobel knapp 144 Milliarden Franken verwaltete.
In dieser Entwicklung spiegelt sich die fortgesetzte Diversifikation innerhalb der Boutiquen im Asset Management sowie der starke Netto-Neugeld-Zufluss im Wealth Management über alle Regionen, wie es weiter hiess. Die Bank machte nur zu den verwalteten Vermögen konkrete Angaben.
Erfolgreiche Briten
Das Zugpferd von Vontobel, das Asset Management, konnte die positive Netto-Neugeld-Entwicklung im laufenden Jahr auch im dritten Quartal fortsetzen. Besonders erfreulich hat sich dabei die britische Fixed-Income-Boutique TwentyFour Asset Management entwickelt, an der Vontobel seit 2015 Mehrheitseignerin ist. Die verwalteten Vermögen dieses Unternehmens kletterten seit Jahresbeginn um 40 Prozent. Dies entspricht einer Zunahme von 4 auf nunmehr 13 Milliarden Franken.
Im Rahmen der Diversifikationsstrategie vertreibt TwentyFour Asset Management seit April 2017 auch in den USA, wie auch finews.ch berichtete.
Stabile Margen im Wealth Management
Auch die Bereiche Wealth Management und External Asset Managers (EAM) zogen im dritten Quartal beachtliche Netto-Neugelder an. Insgesamt beliefen sich die betreuten Kundenvermögen auf über 50 Milliarden Franken. Nicht einberechnet sind dabei die 2,2 Milliarden Franken an verwalteten Kundenvermögen aus dem Kauf des osteuropäischen Kundenportfolios von Notenstein La Roche, dessen Abschluss im Dezember erwartet wird.
Die Marge blieb im Jahresverlauf stabil. Vontobel Wealth Management strebt weiterhin ein über dem Marktdurchschnitt liegendes Netto-Neugeldwachstum von 4 bis 6 Prozent an.
Für das Gesamtjahr gibt sich Vontobel-CEO Zeno Staub zuversichtlich: «Wir gehen von einem soliden Jahresabschluss aus. Unser Geschäftsmodell, das wir auch künftig mit Investitionen stärken werden.»