Ein Deutscher verdient am meisten. Für seinen Beitrag zum Turnaround langte man bei der UBS tief in die Tasche und zahlt ihm 13 Millionen Franken.
Der 43-jährige Deutsche Carsten Kengeter stiess im September 2008 zur UBS und wurde im Dezember 2008 Mitglied des ehemalige Group Managing Boards und Global Co-Head of Fixed Income, Currencies and Commodities (FICC).
Ende April 2009 wurde er gemeinsam mit Alex Wilmot-Sitwell als Co-CEO der Investmentbank in die Konzernleitung berufen und behielt seine Führungsrolle bei FICC bis Anfang 2010.
Altlasten beseitigt
Gemäss UBS haben Kengeters Einsatz, seine Führungsstärke und sein Einfluss massgeblich zum Turnaround im FICC-Geschäft und zur Beseitigung der Altlasten geführt, und gleichzeitig auch die Investmentbank neu positioniert.
Vor diesem Hintergrund wird seine Gesamtvergütung von 13 Millionen Franken von den Verantwortlichen der UBS gemäss eigenen Angaben uneingeschränkt unterstützt, wie dem am heutigen Montag online publizierten Geschäftsbericht weiter zu entnehmen ist.
Oswald Grübel erhielt Aktien
Im Gegensatz zu Kengeter hat CEO Oswald J. Grübel auf eine leistungsabhängige Vergütung im Jahr 2009 verzichtet. Er figuriert damit nicht unter den best verdienenden Mitarbeitern der UBS.
Allerdings: Oswald J. Grübel verzichtete bei seiner Anstellung im Februar 2009 freiwillig auch auf seine aufgeschobenen Zuteilungen aus dem Performance Incentive Plan (PIP) von seiner früheren Arbeitgeberin der Credit Suisse, um mögliche Interessenkonflikte in seiner neuen Funktion zu vermeiden.
Das Kompensationskomitee der UBS entschied vor diesem Hintergrund jedoch, ihm als Anerkennung für sein Engagement für die UBS zum Zeitpunkt seines Eintritts neue Zuteilungen in vergleichbarer Höhe zu gewähren. Um den hohen Hebel der Credit Suisse PIP-Einheiten teilweise zu kompensieren, erhielt er 4 Millionen UBS-Stock-Appreciation-Rights mit einem Ausübungspreis von 10.10 Franken und einem Marktwert von 13‘120‘000 Franken per Zuteilungsdatum 26. Februar 2009.
Zehn Millionen Dollar für Robert McCann
Der Amerikaner Robert J. McCann, der ebenfalls im letzten Jahr zur UBS stiess und heute den bereich UBS Wealth Management Americas leitet, erhielt 602‘481 Aktien mit einem Marktwert von 10 Millionen US-Dollar am Zuteilungsdatum. Die Zuteilung für Robert J. McCann wurde als Ersatz für auf Grund seiner Anstellung bei der UBS verfallene Vergütungen sowie Sach- und Zusatzleistungen aus seinem früheren Arbeitsverhältnis gewährt, was gemäss Angaben der UBS der marktüblichen Praxis entspricht.