Die im Zahlungs- und Kreditgeschäft tätige Aduno hat im ersten Semester des laufenden Jahres in allen Bereichen zulegen können. Auch der Personalbestand ist erneut gestiegen.
Die Aduno Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2017 einen Umsatz von 263,9 Millionen Franken und ein operatives Ergebnis von 47 Millionen Franken. Der Reingewinn kam auf 42,3 Millionen Franken zu liegen, wie die Spezialistin für bargeldloses Bezahlen am Freitag berichtete.
Damit liegen die Zahlen zwar unter den Vergleichswerten vom Vorjahr. Das ist jedoch darauf zurückzuführen, dass die Aduno Gruppe im Vorjahr im Rahmen der Übernahme der Visa Europe durch die Visa eine substanzielle einmalige Zahlung erhalten hatte, wie auf finews.ch berichtete.
Unter Ausschluss dieses Sondereffekts liegen alle finanziellen Eckwerte über Vorjahresniveau.
Erneut mehr Personal
So liegen im wichtigen Payment-Geschäft die Transaktionsvolumen und -umsatz deutlich über Vorjahr, was die positive Konsumentenstimmung und die zunehmende Beliebtheit der Karte als tägliches Zahlungsmittel widerspiegele, so Aduno.
Zugenommen hat erneut der Personalbestand. Zur Jahresmitte 2017 beschäftigte das Unternehmen 823 Mitarbeitende (Vollzeitäquivalente), gegenüber 806 Mitte 2016 und 728 Mitte 2015.
Druck auf die Margen erwartet
Die den grössten Schweizer Kantonal- und Retailbanken gehörende Aduno blickt zuversichtlich in die zweite Jahreshälfte 2017. Es bestünden keine Anzeichen für eine Abschwächung der Konsumentenstimmung, die Zinsen dürften niedrig und die Währungsrelationen stabil bleiben. Zudem sei zu erwarten, dass der Trend zum bargeldlosen Bezahlen weiter anhält.
Negativ zu Buche schlagen wird laut Bericht hingegen die Senkung des inländischen Interchange-Satzes von heute 0,7 Prozent auf neu 0,44 Prozent per 1. August 2017. Infolge dessen werden die Margen zweifellos unter Druck geraten, was man grösstenteils mittels Effizienzsteigerungen zu kompensieren versucht, wie es weiter heisst.