Das St. Galler Vorsorgewerk Asga ist für seinen aufgeschlossenen Vorsorgestil bekannt. Jetzt hat das Institut einem britischen Privatmarkt-Spezialisten ein ganz besonderes Mandat erteilt.
Die Stafford Capital Partners mit Hauptsiz in London können sich glücklich schätzen. Wie die auf Private-Equity-Anlagen fokussierte Investmentfirma am Freitag vermeldete, hat sie von der Asga Pensionskasse in St. Gallen ein «handfestes Mandat» erhalten: Für das genossenschaftlich organisierte Vorsorgewerk dürfen die Briten rund 100 Millionen Franken investieren.
Wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist, sollen die Vorsorgegelder langfristig in Forstland und in der Landwirtschaft angelegt werden. Damit wollen die Spezialisten Renditen abseits der Finanzmärkte einfahren, wie Stafford Capital Partners erklärte; die britische Investmentfirma unterhält auch in Zürich Büros, und zu den Partnern zählt der frühere Credit-Suisse-Banker und Nachhaltigkeitsspezialist Bernd Schanzenbacher.
Mehr Vorsorgekapital, tieferer Deckungsgrad
Die Asga ist unter den Schweizer Vorsorgewerken für ihren aufgeschlossenen Anlagestil bekannt. Die vor 55 Jahren gegründete Pensionskasse zählte Ende 2016 insgesamt 11'555 Mitgliedfirmen mit fast 95'000 Versicherten. Im vergangenen Jahr stieg das Vorsorgekapital um 14 Prozent auf knapp 11 Milliarden Franken. Hingegen verschlechterte sich der Deckungsgrad leicht von 110,9 auf 109,3 Prozent.
Entsprechend dürfte die Pensionskasse daran interessiert sein, dass die Waldinvestments nicht auf den Holzweg führen.