Asien ist die am schnellsten wachsende Private Banking Region der Welt. Entsprechend hart wird der Kampf um Marktanteile und Personal geführt.
Wie Jimmy Lee, Head Private Banking von Clariden Leu in Asien, in einem Interview mit «Finance Asia» erklärt, hat die Finanzkrise hat zu einem Paradigma-Wechsel bezüglich fundamentale Werte des Private Banking Geschäfts in Asien geführt, welches heute auf Vertrauen, Beziehungen und Kundenbedürfnissen aufgebaut werde.
Äusserst anspruchsvolle Clientel
Dies sei umso wichtiger, da Asien die am schnellsten wachsende Private Banking Region der Welt sei und über Ultra High Net Worth Individuals verfüge, die über ein grosses Finanzmarktwissen verfügten, sehr anspruchsvoll seien und möglichst nah bei ihren Kundenberatern und Anlagespezialisten sein wollten.
In Asien seien deshalb vornehmlich hoch karätige Vermögensverwalter gefragt. Leider gäbe es davon aber noch zu wenige, weshalb Banken sehr viel Aufwand für die Suche, das Training und die Beziehungspflege zu solchen Spezialisten betreiben würden.
Singapur und Hongkong hart umkämpft
Da sich in den kommenden Monaten eine grosse Zahl der verschiedensten Anbieter von Vermögensverwaltungsdienstleistungen und –Produkten im asiatischen Raum niederliesse, erwartet Lee eine starke Diversifizierung dieses Finanzplatzes.
Vor allem in den Vermögensverwaltungszentren Singapur und Hongkong würden sich wohl viele Banken niederlassen, die stark auf dieses Geschäft ausgerichtet seien und sich deshalb konkurrenzierten. Damit würden auch Senior Professionals nachgezogen, die sich in diesem wachsenden Markt neu positionieren wollten. Dies machten sich die Privatbanken in der Region zu Nutze, zumal es doch eher schwierig sei, gut qualifizierte Leute zu finden.