Gustavo Raitzin soll als Lateinamerika-Chef bei Julius Bär demnächst ersetzt werden. Die Bank hat mit der Suche eines Nachfolgers begonnen.

Julius Bär sucht einen neuen Chef für das Lateinamerika-Geschäft. Gustavo Raitzin (Bild unten links), der den Bereich seit dem Jahr 2005, solle abgelöst werden, schreibt die Nachrichtenagentur «Reuters» mit Verweis auf anonyme Quellen.

Gustavo RaitzinDer Grund für Raitzins Ablösung ist relativ einfach: Er wird 60 Jahre alt, was ohnehin eine Nachfolgeplanung notwendig macht. Eine Sprecherin von Julius Bär verwies gegenüber finews.ch denn auch auf kürzlich gemachte Aussagen von Julius-Bär-CEO Boris Collardi, wonach in der Geschäftsleitung der Bank ein Generationenwechsel anstehe und es aus Altersgründen verschiedene Änderungen geben werde.

Ordentliche Nachfolgeplanung

Neben Raitzin nähert sich beispielsweise auch der langjährige Kommunikationschef Jan Bielinski dem Pensionsalter.

Für die Suche eines Nachfolgers des Lateinamerika-Chefs, hat Julius Bär einen Headhunter engagiert. Raitzins Ablösung solle im Rahmen einer ordentlichen Nachfolgeplanung geschehen.

Das Lateinamerika-Geschäft von Julius Bär hat zuletzt Abflüsse von Kundengeldern gesehen, nachdem in verschiedenen Länder Steueramnestieprogramme gestartet worden sind. Mittel- und langfristig gehört Lateinamerika aber zu jenen Regionen, in den Julius Bär hohe Wachstumschancen sieht.