Die Genfer Privatbank Union Bancaire Privée setzt grosse Hoffnungen in den künftigen US-Präsidenten Donald Trump, wie ihr Chef unmissverständlich zum Ausdruck bringt.

«Ich erwarte, dass Donald Trump wie angekündigt die Steuern senkt und in die Infrastruktur investiert, was das Land dringend nötig hat», sagt Guy de Picciotto im Interview mit der «NZZ am Sonntag» (Artikel kostenpflichtig). «Das wird die amerikanische Wirtschaft beleben. Und was gut für die USA ist, ist auch gut für Europa. Ich bin optimistisch», so der Bankier, dem ein Teil der familieneigenen Union Bancaire Privée (UBP) gehört. 

Selbst Trumps Ankündigungen, den Freihandel einzuschränken, sieht de Picciotto gelassen entgegen. Dass der künftige US-Präsident der Globalisierung Leitplanken setzen wolle, entspreche der Forderung vieler Bürger, auch in anderen Ländern. Angedrohte Strafzölle von 45 Prozent seien nicht mehr als eine Verhandlungsposition.

In US-Aktien investieren

«Ich empfehle, jetzt amerikanische Aktien zu kaufen», sagt de Picciotto. Die UBP verwaltet 113,5 Milliarden Franken an Kundengeldern und gehört damit zu den grössten Schweizer Privatbanken. Mit ihrem dicken Eigenkapitalpolster gehört sie auch zu den stabilsten hierzulande.