Nach seinem überraschenden Wahlsieg hält Donald Trump nun nach möglichen Regierungsmitgliedern Ausschau. Dabei hat er offenbar auch Wall-Street-Banker im Visier.
So soll ein hochrangiger Vertreter Trumps den J.P. Morgan-CEO Jamie Dimon gefragt haben, ob er am Amt des Finanzministers interessiert ist, wie der US-Sender «CNBC» mit Berufung auf Insider am Donnerstag berichtete.
Dass Trump ausgerechnet Dimon im Visier hat überrascht. So hat er ihn einst als «schlechtesten Banker der Vereinigten Staaten» bezeichnet. Ein Sprecher Dimons lehnte einen Kommentar ab. Dimon hatte zuletzt im September erklärt, nicht Finanzminister werden zu wollen.
Der 60-Jährige J.P. Morgan-Frontmann ist eines der bekanntesten Gesichter an der Wall Street. In der Vergangenheit wurde sein Name immer wieder für Regierungsämter ins Gespräch gebracht.
Ehemalige Goldman-Sachs-Banker auf der Liste
Ein weiterer Kandidat für den Finanzminister-Posten soll Medienberichten zufolge auch Steven Mnuchin sein. Der ehemalige Goldman-Sachs-Banker, hat bereits im Wahlkampf in Trumps Team mitgewirkt und hat als ehemaliger Partner von Goldman Sachs beste Verbindungen zum amerikanischen Geldadel.
Den Posten des Handelsministers könnte mit Lew Eisenberg ebenfalls von einem ehemaligen Goldman-Sachs-Banker besetzt werden, wie «Bloomberg» kürzlich berichtete. Er ist seit Jahren als Fundraiser für die Republikaner aktiv. Eisenberg arbeitet derzeit noch als noch als Senior Adviser der bekannten Investmentfirma KKR.